Der Post-Konkurrent Fedex hat im jüngsten Geschäftsquartal dank des anhaltenden Online-Bestellbooms glänzend verdient. Der Nettogewinn kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 892 Millionen auf 1,1 Milliarden Dollar (1,0 Milliarden Euro). Die Erlöse legten um knapp zehn Prozent auf 23,6 Milliarden Dollar zu.
An der Wall Street war mit einem noch besseren Quartalsergebnis gerechnet worden. Fedex und seine Rivalen wie UPS und Deutsche Post DHL profitierten in der Pandemie stark von der Konsumverlagerung ins Internet. Doch die Unternehmen sind angesichts von Inflations- und Lieferkettenproblemen auch mit höheren Arbeits- und Transportkosten konfrontiert.
Die Deutsche Post wird ihr Quartalsergebnis erst in einigen Wochen veröffentlichen. Am Dienstag, 3. Mai, stellt der Konzern seine Zahlen vor.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Deutsche Post vor Kurzem auf "Outperform" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Post nach den jüngst veröffentlichten Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr von 75,05 auf 62,40 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der neue Ausblick des Logistikkonzerns berücksichtige zwar noch nicht die unter dem Strich negativen Auswirkungen der geopolitischen Spannungen, schrieb Analyst Samuel Bland in seiner jüngsten Studie. Der Aktienkurs preise diese Risiken aber schon mehr als angemessen ein. Bland senkte seine Schätzungen, die bisher nach eigener Aussage über den Konsensprognosen gelegen hatten.
Zuletzt war die Aktie der Deutschen Post im Zuge der allgemeinen Marktschwäche ebenfalls deutlich unter Druck geraten. Im Bereich von 40 Euro konnte sie sich aber zuletzt stabilisieren und wieder nach oben drehen. Die nächste Zielmarke liegt bei 50 Euro. Zuvor muss das Papier aber noch die 38-Tage-Linie überwinden. Das aktuelle Niveau ist eine langfristige Nachkaufchance bei dem Musterdepotwert.
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