Die Aktie der Deutschen Post hat im Zuge der jüngsten Prognoseanhebung weiter zulegen und dabei ein neues Allzeithoch markieren können. Rein charttechnisch betrachtet sieht es nun für den DAX-Titel natürlich hervorragend aus. Doch wäre ein noch höheres Kursniveau auch fundamental betrachtet gerechtfertigt?
Blickt man auf die aktuelle Bewertung, so ist die Post-Aktie im Branchenvergleich immer noch nicht teuer. Das KGV für das kommende Jahr liegt bei 16. Dies ist zwar beispielsweise höher als bei FedEx (14), aber günstiger als etwa die Papiere von UPS (19) oder Kühne & Nagel (29).
Auch im Hinblick auf die historische Bewertung ist der DAX-Titel nicht wirklich teuer. So liegt der langjährige Durchschnitt bei 14. Angesichts der Tatsache, dass aufgrund des aktuellen Anlagenotstands die Bewertung der Aktienkurse derzeit ohnehin höher ist als etwa noch zum Börsengang vor rund 20 Jahren, ist dies auch längst kein Grund zur Sorge.
Kursziel 53,00 Euro
Auch die Analysten bleiben für die Post-Papiere mehrheitlich optimistisch gestimmt. Der jüngsten Prognoseanhebung folgten zahlreiche Kaufempfehlungen und Kurszielerhöhungen. Geht es etwa nach den Experten von Goldman Sachs, so haben die Logistiktitel jedenfalls noch reichlich Luft nach oben. Die US-Investmentbank hat die Post-Aktie bereits seit längerer Zeit auf ihrer viel beachteten "Conviction Buy List". Den fairen Wert sehen die Experten sogar erst bei 53,00 Euro erreicht.
Die Aussichten für den Logistikriesen sind gut, die Bewertung ist immer noch moderat und das Chartbild bullish. Kurzum: Der AKTIONÄR-Depot-Wert Deutsche Post bleibt nach wie vor ein Kauf. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 33,00 Euro belassen werden.
Hinweis: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.