Es gab schon deutlich bessere Phasen für die Aktionäre der Deutschen Post: Ähnlich wie bei nahezu allen DAX-Titeln ging es im Zuge der mitunter heftigen Korrekturbewegungen an den Märkten deutlich bergab. Aber auch die jüngsten Meldungen aus Deutschland und Großbritannien verunsichern die Anleger.
So ruft die Gewerkschaft Verdi nun zu Warnstreiks auf, nachdem auch in der dritten Runde der Tarifverhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte. Dazu beherrschen die Probleme der DHL in Westeuropa die Schlagzeilen. Wegen Problemen in der Lieferkette, für die der DAX-Konzern seit kurzer Zeit verantwortlich ist, muss die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken in Großbritannien und in Irland nun sogar Filialen schließen. Dies ist natürlich ein gewaltiger Image-Schaden für die Deutsche Post, der zudem auch für die Wachstumsambitionen der Sparte alles andere als förderlich ist.
Kursziel 45,00 Euro
Nichtsdestotrotz halten die Experten der Deutschen Bank unverändert an ihrer Kaufempfehlung für die Post-Aktie fest. Das Kursziel beziffert Analyst Andy Chu unverändert auf 45,00 Euro. Seiner Ansicht nach ist die Aktie des Bonner Logistikriesen nach wie vor einer der attraktivsten Werte der Branche.
Aktie bleibt attraktiv
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der Deutschen Post zuversichtlich gestimmt. Trotz diverser Probleme, die aktuell für Schlagzeilen sorgen, läuft es beim DAX-Konzern in den meisten Konzernbereichen gut. Dank der starken Positionierung in attraktiven Wachstumsmärkten und dem anhaltenden Paketboom dürfte der Logistikriese weiter wachsen. Die Aktie ist im Branchenvergleich immer noch günstig bewertet, weshalb Anleger einsteigen beziehungsweise investiert bleiben können (Stopp: 31,50 Euro)