Präsentierte sich die Aktie der Deutschen Post in der vergangenen Wochen nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen noch extrem stark, so notiert sie am heutigen Montag mehr als zwei Prozent im Minus. Damit ist das Papier derzeit das Schlusslicht im Leitindex DAX – trotz einiger positiver Analystenkommentare.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Deutsche Post nach den Zahlen von 57 auf 55 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analyst Patrick Creuset hob in einer am Freitag vorliegenden Studie seine Schätzung für das operative Jahresergebnis des Logistikkonzerns an. Dabei verwies er vor allem auf höhere Gewinne im Speditionsgeschäft.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Post von 56,70 auf 58,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Logistikkonzern habe starke Quartalszahlen vorgelegt, und der Jahresausblick werde sich wohl als zu konservativ erweisen, schrieb Analyst Samuel Bland in einer am Montag vorliegenden Studie. Die mittelfristigen Unternehmensziele könnten realistischer sein. Bland hob seine operative Ergebnisschätzung (Ebit) für 2022 an.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für Deutsche Post von 42,50 auf 44,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Market-Perform" belassen. Der Logistikkonzern habe beeindruckend robust abgeschnitten, schrieb Analyst Alexander Irving in einer am Montag vorliegenden Studie. Im Luftfrachtgeschäft aber könnte sich der angespannte Markt, der in den letzten zwei Jahren die Gewinne angetrieben habe, wieder beruhigen. Zudem dürfte sich das E-Commerce-Geschäft angesichts der steigenden Inflation abschwächen.
DER AKTIONÄR ist der Meinung: Die im Branchenvergleich und im historischen Vergleich enorm günstig bewertete Aktie ist unverändert ein klarer Kauf. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 32,00 Euro investiert.
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