Eine enttäuschende Prognose hat die Aktie der Deutschen Post am Mittwoch belastet. Obwohl das Weihnachtsgeschäft den Logistikriesen in der Spur gehalten hat und die Dividende steigt, ist der Titel der schwächste Wert im DAX. Die Verluste dürften allerdings nicht von Dauer sein – die Analysten zeigen sich durch die Bank zufrieden mit den vorgelegten Daten der Post.
Das Analysehaus S&P Capital schätzt die Lage bei der Deutschen Post nun deutlich optimitischer ein als vor den Zahlen. Analyst William King hat die Aktie von „Sell“ auf „Hold“ hochgestuft und das Kursziel von 22 auf 30 Euro angehoben. Der Konzern setze den Strategieplan 2020 um, lobte der Experte. In diesem Jahr sei entsprechend mit weiterem Wachstum zu rechnen. Ungeachtet dessen kürzte King seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2015 und 2016.
Erwartungen getroffen
Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher hat die Einstufung für die Deutsche Post derweil auf „Hold“ mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Umsatz habe leicht über den Erwartungen gelegen. Die Konsensschätzungen für den operativen Gewinn und den Jahresüberschuss seien jedoch etwas optimistischer gewesen und nicht ganz getroffen worden. Der Dividendenvorschlag von 0,85 Euro je Aktie liege über seiner Schätzung, so Rothenbacher. Die Markterwartung wurde allerdings getroffen.
Die Kaufempfehlung bestätigte derweil die DZ Bank. Den fairen Wert sieht Analyst Dirk Schlamp nach wie vor bei 30,50 Euro. Das Zahlenwerk habe ein gemischtes Bild gezeigt. Der Experte sprach aber von einer robusten Entwicklung des Logistikkonzerns ohne größere Überraschungen.
Aktie bleibt ein Kauf
Die Aktie der Deutschen Post verfügt über sehr gute Perspektiven und ist im Branchenvergleich mit einem 2015er-KGV von 17 immer noch günstig bewertet. Zusätzlich lockt die gestiegene Dividendenrendite, die auf dem aktuellen Kursniveau fast drei Prozent beträgt. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und empfiehlt den DAX-Titel weiterhin zum Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)