Nach dem Abverkauf aufgrund einer Gewinnwarnung Anfang Juni, haben sich die Papiere zuletzt wieder leicht stabilisiert. Am Montag notiert die DAX-Aktie im frühen Handel stärker. Für Unterstützung sorgt unter anderem eine Meldung über den Ausbau von Billigflügen.
Laut Medienberichten prüft die Lufthansa derzeit, auch auf ausgewählten Langstrecken-Verbindungen mit einer eigenen Billig-Plattform zu starten. Der seit Mai amtierende Lufthansa-Chef Carsten Spohr will seine Pläne am 10. Juli bekanntgeben. Vor kurzem war durchgesickert, dass er für europäische Strecken ebenfalls über neue Billig-Plattform nachdenkt, neben der hier bereits agierenden Billig-Tochter Germanwings.
Auf Einkaufstour
Zudem hält die Kranichairline trotz der schwierigen Marktlage vorerst an ihren Flugzeugbestellungen fest. Es mache wegen zusätzlicher Kosten keinen Sinn, Flugzeuge nicht abzunehmen, die in den nächsten zwei Jahren ausgeliefert werden sollen, sagte der für die Flottenplanung zuständige Lufthansa-Manager Nico Buchholz in Seattle. Die Bestellliste des Konzerns von aktuell 261 neuen Jets mit einem Gesamtlistenpreis von rund 31 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025 sei eher konservativ gerechnet. Für etwaige weitere Käufe habe man sich eine nicht genannte Zahl Optionen bei den Herstellern gesichert.
Im Tiefflug
Die charttechnische Situation der Lufthansa-Aktie hat sich durch den Kurssturz massiv eingetrübt. Im Zuge der Abwärtsbewegung wurden mehrere Unterstützungen nach unten durchbrochen. Der nächste Widerstand wartet bei 15 Euro. Vor einem Einstieg sollten Anleger eine weitere Stabilisierung der Aktie abwarten.
(mit Material von dpa-AFX)