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Deutsche Industrie auf Talfahrt: DAX-Rallye schon wieder vorbei?

Deutsche Industrie auf Talfahrt: DAX-Rallye schon wieder vorbei?
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Thomas Bergmann 21.02.2019 Thomas Bergmann

Der Einkaufsmanagerindex im Euroraum ist erstmals seit 2013 wieder unter die 50-Punkte-Marke gefallen. Zwar wuchsen die Dienstleister wieder kräftiger, aber wegen der Flaute in der Industrie zeichne sich im ersten Quartal nur ein mageres Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent ab. Am deutschen Aktienmarkt kommen die Zahlen nicht gut an - immerhin kann der DAX die Marke von 11.400 verteidigen.

Wie das Institut IHS Markit am Donnerstag mitteilte, fiel der Index im Februar um 1,3 auf 49,2 Punkte und damit unter die Wachstumsschwelle von 50. "Die Eurozone kam auch im Februar kaum vom Fleck", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Den Ökonomen macht vor allem der Zustand der Industrie in den wichtigsten Volkswirtschaften, Deutschland und Frankreich, Sorgen. Das Barometer für die deutsche Industrie gab um 2,1 Zähler auf 47,6 nach. Das ist der schlechteste Wert seit mehr als sechs Jahren.

Ausbruch vertagt?

Die schwächeren Daten dürften einen weiteren Anstieg im DAX verhindert haben. Der hatte am Mittwoch über der Marke von 11.400 und damit auf einem neuen Jahreshoch geschlossen. Dieses Kaufsignal ist zwar noch nicht negiert, die Anschlusskäufe halten sich aber in Grenzen. Seit heute Morgen pendelt der Index in einer engen Range von 50 Punkten, immerhin noch über dem Ausbruchsniveau von 11.371.

Kurzfristig besteht die Chance auf einen Anstieg an den mittelfristigen Abwärtstrend bei circa 11.550 Punkten. Dort liegt auch das Verlaufshoch von Anfang Dezember. Angesichts der teils überkauften Indikatoren erscheint es aber fraglich, dass der DAX diese hohe Hürde im ersten Anlauf meistert.

Die Hoffnung liegt in erster Linie in positiven Gesprächen zwischen den Streithähnen Trump und Xi. Sollte es weitere Andeutungen auf eine Einigung geben, ist ein Ausbruch über die Trendlinie möglich.

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Gewinne laufen lassen!

Die Luft für den DAX wird kurzfristig etwas dünn, ein Restpotenzial bis in den Bereich von 11.500/50 besteht aber weiterhin. DER AKTIONÄR würde deshalb den DAX Turbo-Long mit der WKN DGH2B0 im Depot lassen und erst im Bereich von 12,00 Euro (Kaufkurs: 9,60 Euro) Gewinnmitnahmen ins Auge fassen.

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