Neue Woche, und schon wieder steht die Aktie der Deutschen Bank im Fokus der Anleger. Ein Grund dafür ist ein negativer Zeitungsbericht über die gesamte Branche. Außerdem gibt es einen pessimistischen Analystenkommentar. Bislang hält sich die Aktie aber wacker.
Die Financial Times berichtet am Montag von einem schwachen Handelsgeschäft bei Banken weltweit. Das ungünstige Umfeld im Anleihen-Geschäft könnte zu einer anhaltenden Belastung für die Aktien des DAX-Konzerns werden, heißt es.
Zu einer Belastung könnte am Montag auch noch eine Studie von Societe Generale werden. Die Analysten haben das Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank von 24,50 Euro auf 23 Euro gesenkt.
Das sieht Philipp Häßler, Analyst von Equinet, ganz anders. Häßler hat die Aktie der Deutschen Bank von „Halten“ auf „Kaufen“ aufgestuft. Das Kursziel hat der Experte von 28 auf 30 Euro angehoben. Prozesskosten blieben ein wichtiger Risikofaktor, der aber beherrschbar sein sollte für die größte deutsche Bank. Wenn der Regulierer das Umfeld nicht mehr weiter verschärfe, sei die Kapitalisierung der Bank ausreichend. Zudem stehe ein weiteres Effizienzprogramm bei dem Geldhaus vor der Tür.
Aktie ist ein Kauf für spekulative Anleger
Genau dieses könnte der Deutschen-Bank-Aktie in den kommenden Wochen auf die Sprünge helfen. Ein weiterer Kurstreiber sollte das Anleihenkaufprogramm der EZB werden, das wohl noch in diesem Monat beginnt. Dass fast alles Negative im Aktienkurs eingepreist ist, zeigt sich an der Reaktion der Aktie am Montagmorgen: Das Papier notiert derzeit leicht im Plus. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel für die Deutsche Bank bei 33 Euro. Der Stopp sollte bei 21,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)