Die Deutsche Bank befindet sich im größten Umbauprozess der vergangenen Jahre. Ob der von Erfolg gekrönt sein wird, darüber streiten Experten. Hinzu kommt die konjunkturelle Flaute in Deutschland, die vor allem das Firmenkundengeschäft unter Druck setzt. Gerade dort wollte man wieder verstärkt wachsen. Viel wird auch von der EZB abhängen. Senkt sie im September den Einlagensatz für Banken weiter, wäre das klar negativ für die Deutsche Bank. Ein Blick auf den Chart verrät, wo die Reise kurzfristig hingehen kann.
Derzeit steht die Deutsche-Bank-Aktie vor einigen charttechnischen Entscheidungen: Der Kurs steht kurz davor, die 50-Tage-Linie bei 6,52 Euro zu überwinden, was ein positives Signal wäre. Kurz danach kommt der kurzfristige Abwärtstrend bei 6,62 Euro in den Fokus. Gelingt auch hier der Ausbruch, wäre länger Luft bis zur 100-Tage-Linie bei 7,02 Euro. Der langfristige Abwärtstrend ist allerdings weiter voll intakt und verläuft erst bei 7,42 Euro. Knapp darüber notiert auch die 200-Tage-Linie.
Die Aussichten für die Deutsche Bank bleiben trüb. Allenfalls für Trader bietet sich aufgrund der kurzfristig spannenden charttechnischen Situation ein Trade auf steigende Kurse an. Alle anderen lassen die Finger von der Aktie.