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13.01.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: US-Konkurrenten mit Zahlen – neue Impulse erwartet

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Deutsche Bank

Heute ist es so weit, die Wall-Street-Banken läuten in den USA die Bilanzsaison ein. Mit den Zahlen zum vierten Quartal ergibt sich auch ein Gesamtbild für 2022. Trotz steigender Zinsen dürften viele Finanzinstitute weniger verdient haben, gerade im Investmentbanking. Spannend wird in jedem Fall, wie man auf das laufende Jahr blickt. Die Aktie der Deutschen Bank könnte dadurch neue Impulse erhalten.

Wenn sich die USA auf eine Rezession zubewegen, könnte sich dies in den Ergebnissen der größten US-Banken zeigen. Steigende Zinsen haben die Inflation, die zuletzt den höchsten Stand seit Jahrzehnten erreichte, verlangsamt und damit begonnen, den Arbeitsmarkt abzukühlen. Banken haben in den vergangenen Quartalen Geld beiseitegelegt, um bei einer Abschwächung der Wirtschaft potenzielle Kreditverluste decken zu können. Es könnte sein, dass sie die Rückstellungen im letzten Quartal des Jahres noch erhöht haben, was wiederum auf die Ergebnisse drücken würde.

Mehr Erträge, aber weniger Gewinn

JPMorgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo werden ihre Q4-Zahlen heute veröffentlichen. Analysten gehen im Factset-Konsens davon aus, dass die US Banken im Schlussquartal insgesamt Gewinne von 28 Milliarden US-Dollar erzielt haben, das wären 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Erträge sind den Schätzungen zufolge jedoch gestiegen, was vor allem den aggressiven Zinserhöhungen durch die Federal Reserve zu verdanken ist. Denn dies ermöglicht den Banken höhere Zinseinnahmen.

Ausblick verhalten bis pessimistisch

Der Ausblick ist nicht sonderlich gut. Die Banken haben viel überschüssige Liquidität in Wertpapiere gesteckt, die wegen der schwächelnden Kapitalmärkte hohe unrealisierte Verluste angehäuft haben. Den Verbrauchern scheint es trotz allem relativ gut zu gehen. Interne Daten der Bank of America zeigen, dass die Guthaben der Haushalte höher sind als vor der Pandemie. Die Ausgaben über Debit- und Kreditkarten steigen weiter. Aber die Bank warnte, dass 2023 schwieriger wird. Die wackligen Finanzmärkte haben dafür gesorgt, dass der Markt für Deals ausgetrocknet ist. Auf der anderen Seite sorgt eine gestiegene Volatilität auf den Märkten für höhere Handelserträge.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Latte für die US-Banken hängt nicht relativ hoch, daher könnte es zu positiven Überraschungen kommen. Gerade die Entwicklung im Handelsgeschäft des Investmentbanking könnte auch ein Schlaglicht auf die Zahlen der Deutschen Bank werfen, die am 2. Februar präsentiert werden sollen.

Die Aktie steht kurz vor dem Bruch der 12-Euro-Marke und hat noch Potenzial. Mutige steigen ein.

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