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Foto: JanxWehnert / IMAGO
11.04.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank und Commerzbank: Vor Zinswende noch schnell kaufen?

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Commerzbank

Diese Woche treffen sich turnusmäßig die Mitglieder des EZB-Rats. Die Verkündung von neuen Beschlüssen am Donnerstag wird mit Spannung erwartet. Denn anders als bei der letzten Sitzung ist weitgehend unklar, welchen Weg die Notenbank einschlägt. Besonders gefragt könnten diese Woche daher auch deutsche Bankaktien sein.

Seit Monaten gibt es Spekulationen, dass der Leitzins in der Eurozone angehoben wird. Bevor im Februar der Krieg in der Ukraine ausbrach, äußerten sich sogar mehrere Zentralbanker derartig. Nun ist die Unsicherheit und die Gefahr wirtschaftlicher Verwerfungen deutlich gestiegen. Doch gleichzeitig droht die Inflation immer neue Höhen zu erreichen. Das stürzt die EZB in ein Dilemma.

Handlungsdruck steigt stetitg

Denn anders als die amerikanische Fed ist sie ausschließlich der Preisstabilität verpflichtet. Erst dann kommt die konjunkturelle Situation in den Fokus und auch nur, wenn sie der Preisstabilität nicht entgegenläuft. Die Fed hat hingegen schon im März den Leitzins angehoben, seitdem gibt es immer mehr Experten, die eine schnelle Straffung fordern. Die EZB gibt indes noch ordentlich Gas. Da die Inflationsrate im März mit 7,5 Prozent im Euroraum einen Rekord erreichte, darf die EZB trotz Ukraine-Krieg nicht mehr lange zögern.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Abgesehen von steigenden Leitzinsen würden Deutsche Bank und Commerzbank auch über einen höheren Einlagezins bei der EZB oder ein Ende der Anleihekäufe profitieren. Beide Geldhäuser geben in eigenen Projektionen an, dass die Nettozinserträge bei einem Prozent höheren Zins nach zwölf Monaten rund 400 Millionen Euro höheren liegen sollten.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Banktitel könnten in dieser Woche davon profitieren, dass die EZB Schritte in Richtung einer Zinswende einleitet. Wird die expansive Geldpolitik am Donnerstag tatsächlich schon beendet, wäre das eine Überraschung. Mutige Anleger können sich Aktien der Deutschen Bank und Commerzbank ins Depot legen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot und im Hebel-Depot

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