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Deutsche Bank und Commerzbank: Das ist der Haken an den Fusionsplänen

Deutsche Bank und Commerzbank: Das ist der Haken an den Fusionsplänen
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 13.12.2018 Nikolas Kessler

Neue Meldungen, wonach das Bundesfinanzministerium eine Fusion von Commezbank und Deutscher Bank forciert, haben die Aktien der beiden Geldinstitute am Mittwochnachmittag kräftig angeschoben. Auch am Donnerstagmorgen geht es zunächst weiter bergauf. Ein solcher Zusammenschluss würde allerdings auch neue Probleme schaffen – speziell für die Commerzbank.

Im Zuge einer Fusion müssten Deutsche Bank und Commerzbank sämtlichen Bilanzposten neu bewerten – und zwar zu aktuellen Marktpreisen. Vor allem für die Commerzbank könnte das zum Problem werden, denn sie hat noch jede Menge italienische Staatsanleihen zu Kursen deutlich über dem aktuellen Marktwert in der Bilanz stehen, meldet das Handelsblatt. Eine Neubewertung würde somit eine zusätzliche Belastung für das angeschlagene Insitut bedeuten.

Bei den Gesprächen zwischen Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, über die Bloomberg am Mittwoch zuerst berichtet hatte, sei es daher unter anderem darum gegangen, wie eine Neubewertung weniger kostspielig gestaltet werden könnte. Zudem sei diskutiert worden, wie eine mögliche Umstrukturierung der Deutschen Bank zu einer Holding-Gesellschaft unter steuerlichen und bilanztechnischen Aspekten weniger nachteilig gestaltet werden könnte.

Fusion als Ultima Ratio

Glaubt man den neuen Insider-Meldungen, werden die Fusionspläne langsam konkreter. Sollte sich die Krise bei den beiden Instituten dramatisch verschärfen oder ein Konkurrent mit einem Übernahmeangebot für eine der beiden deutschen Großbanken auf den Plan treten, könnte eine Fusion der Ausweg für Deutsche Bank und Commerzbank sein. Ob daraus dann jedoch der häufig bemühte „Bankenchampion“ entstehen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Aktien auf der Watchlist

Nach der langen Durststrecke klammern sich die Anleger an die Hoffnung auf eine Fusion und sorgen so zumindest kurzfristig für eine Gegenbewegung bei den gebeutelten Bank-Aktien. Diese ist nach der mauen Performance der vergangenen Monate und Jahre auch aus sich des AKTIONÄR überfällig, bei der Nachhaltigkeit sind jedoch Zweifel erlaubt. Anleger sollten vorsichtig bleiben.

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