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Deutsche-Bank-Tochter DWS: Mehr Geld für Mitarbeiter und Aktionäre

Deutsche-Bank-Tochter DWS: Mehr Geld für Mitarbeiter und Aktionäre
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Nikolas Kessler 07.02.2020 Nikolas Kessler

Im Zuge des Konzernumbaus will die Deutsche Bank insgesamt bis zu 18.000 Stellen streichen und auch viele der verbleibenden Mitarbeiter müssen den Gürtel enger schnallen: Für Bonus-Zahlungen soll in diesem Jahr ein Fünftel weniger Geld zur Verfügung stehen. Die Tochter DWS betrifft das offenbar nicht.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag berichtete, soll der Pool für Bonus-Zahlungen bei dem Vermögensverwalter im Vergleich zum Vorjahr um fünf bis zehn Prozent vergrößert werden. Damit trage man steigenden Gewinnen und Mittelzuflüssen Rechnung, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Erst in der Vorwoche hatte DWS-Vorstandschef Asoka Wöhrmann starke Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Demnach hat der Vermögensverwalter im operativen Geschäft die Trendwende geschafft und ein Nettomittelaufkommen von 26,1 Milliarden Euro ausgewiesen. Gleichzeitig konnten die Kosten gesenkt werden. Unter dem Strich stand damit ein bereinigter Gewinn von 774 Millionen Euro – 24 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die genauen Zahlen zur Entlohnung der Mitarbeiter werden die beiden Unternehmen in ihren Geschäftsberichten am 20. März veröffentlichen.

Bloomberg

Bei der Deutschen Bank selbst, der aktuell noch rund 79,5 Prozent der DWS-Anteile besitzt, weht derweil ein ganz anderer Wind: Dort müssen sich die Mitarbeiter bei der variablen Vergütung auf Einschnitte von rund 20 Prozent einstellen. Speziell im Investmentbanking sollen die Boni laut Bloomberg sogar um rund 30 Prozent sinken (DER AKTIONÄR berichtete). Grund ist der großangelegte Konzernumbau, der massiv auf die Gewinne drückt.

Auch die Aktionäre werden belohnt

Von der positiven Geschäftsentwicklung der DWS sollen aber nicht nur die Boni-Bezieher, sondern auch die Aktionäre profitieren. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat der Vorstand in der Vorwoche eine Dividende von 1,67 Euro pro Aktie vorgeschlagen. Das entspricht rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr und einer Dividendenrendite von satten viereinhalb Prozent.

Freude dürfte den Aktionären auch der Blick auf den Chart bereiten: Die Aktie befindet sich seit Anfang Oktober in einer dynamischen Aufwärtsbewegung und hat seitdem über 40 Prozent zugelegt. Gekrönt wurde diese Performance am Mittwoch mit einem neuen Allzeithoch bei 37,80 Euro.

DWS Group (WKN: DWS100)

DER AKTIONÄR hat die DWS-Aktie in Ausgabe 52/2019 als einen der Favoriten für das Jahr 2020 ausgewählt. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, Neueinsteiger warten nach dem starken Lauf auf kleinere Rücksetzer.

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