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Deutsche-Bank-Tochter DWS: In der Krise ein Kauf?

Deutsche-Bank-Tochter DWS: In der Krise ein Kauf?
Foto: Deutsche Bank
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Nikolas Kessler 23.03.2020 Nikolas Kessler

Die Corona-Panik an den Märkten hat der DWS-Aktie innerhalb weniger Wochen einen Kurseinbruch um fast 60 Prozent eingebrockt. Auf dem aktuellen Niveau sehen die ersten Analysten allerdings wieder Einstiegskurse. Sollten Anleger die Papiere des Vermögensverwalters jetzt wieder einsammeln?

Nach Einschätzung von Jefferies-Analyst Tom Mills sind die europäischen Vermögensverwalter in der aktuellen Lage kein sicherer Hafen. Seine Ergebniserwartungen (EPS) für den Sektor habe er wegen der der Aktienmarktverwerfungen im Schnitt um 22 Prozent gekappt, schrieb er in einer aktuellen Studie.

Neue Kaufempfehlung

Allerdings scheine der Markt für einige - wie etwa DWS - bereits einen schlimmeren Ausgang eingepreist zu haben als bisher eingetreten sei. Er sei zudem zuversichtlich hinsichtlich des Kostenmanagements der Deutschen-Bank-Tochter.

Nach den überdurchschnittlich hohen Abschlägen der vergangenen Wochen sieht er bei der DWS-Aktie nun Einstiegskurse und hat sie von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft. Zwar sinkt der faire Wert gleichzeitig von 36 auf 28 Euro. Ausgehend vom aktuellen Niveau entspricht aber auch das neue Kursziel noch fast 55 Prozent Aufwärtspotenzial.

Aktie weiter unter Druck

Bereits in der Vorwoche hatten die Experten von UBS und JPMorgan ihre optimistischen Einschätzungen für die weitere Entwicklung von DWS bestätigt (DER AKTIONÄR berichtete). Dem schwachen Gesamtmarkt kann sich die Aktie aber dennoch nicht entziehen. Alleine am heutigen Montag geht es erneut um über vier Prozent abwärts.

DWS Group (WKN: DWS100)

Auch DER AKTIONÄR bleibt bei der DWS-Aktie grundsätzlich positiv eingestellt, die Empfehlung wurde im Zuge des Corona-Crashs allerdings ausgestoppt. Vor dem Wiedereinstieg sollten Anleger zunächst eine Stabilisierung abwarten. 

Mit Material von dpa-AFX.

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