Das Thema „Kryptowährungen“ gewinnt zunehmend an Bedeutung, und die Finanz-Player wollen auf den fahrenden Zug aufspringen. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS will nun zusammen mit zwei Partnern eine Digitalwährung auf Euro-Basis auf den Markt bringen. Die Aktie kann davon am Mittwoch jedoch nicht profitieren.
Dieser sogenannte Stablecoin soll die breite Markteinführung von digitalen Vermögenswerten auf Basis von Blockchain-Technik beschleunigen. Hintergrund: Stablecoins sind wertstabile Kryptowährungen, die eine reale Währung – in dem Fall die Gemeinschaftswährung – 1:1 abbilden. Möglich wird das durch das Hinterlegen von realen Anlagen wie beispielsweise Staatsanleihen.
Dazu wollen die DWS, der Broker Flow Traders und der Blockchain-Spezialist Galaxy einen Finanzinfrastruktur-Anbieter mit dem Namen Allunity gründen. Dieser soll im ersten Quartal 2024 starten und seinen Hauptsitz in Frankfurt haben.
Die neue Digitalwährung soll sich an institutionelle Investoren ebenso richten wie an Privatanleger. Zunächst werde Allunity eine E-Geld-Lizenz bei der deutschen Finanzaufsicht Bafin beantragen, kündigten die Partner an. Die Ausgabe der neuen Digitalwährung solle in den nächsten 12 bis 18 Monaten erfolgen. Die Bafin als Aufsichtsbehörde und die Wettbewerbshüter müssten dem Vorhaben noch zustimmen, hieß es. Zuletzt hatten bereits die französische Großbank Societe Generale
Die Deutsche-Bank-Aktie, die zur Wochenmitte rund 0,6 Prozent verliert, notiert wieder in der Nähe der psychologisch wichtigen 12-Euro-Marke. Wird diese Hürde genommen, rückt das Hoch vom Jahresanfang bei 12,36 Euro ins Blickfeld. Nach unten bietet das jüngst überwundene Neunmonatshoch (11,67 Euro) einen starken Support. Anleger können bei der günstig bewerteten Aktie (KGV: 5; Peers: 6-7) nach wie vor zugreifen, zumal auch der Aufwärtstrend in Takt ist.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Deutsche Bank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG