Die Analysten Huw van Steenis und Canset Eroglu von Morgan Stanley haben sich am Montagmorgen skeptisch über die Aktie der Deutschen Bank geäußert. Ihre Gewinnschätzung sei bislang zu hoch gewesen. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht.
Van Steenis und Eroglu erwarten bei der Deutschen Bank für das laufende Jahr einen Gewinn je Aktie von 1,90 Euro nach 2,24 Euro, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ihr Urteil lautet „Neutral“.
Die gute Meldung: Die Experten sehen „zunehmende Anzeichen“ dafür, dass die Devisenmarkt-Untersuchungen durch einen Vergleich mit den USA, Großbritannien und der Schweiz im vierten Quartal beigelegt werden könnten. Das Basis-Szenario geht von Strafen zwischen 1,5 und zwei Milliarden Dollar für „mehrere der wichtigsten US/EU-Banken“ aus.
Kursziel gesenkt
Am Freitag hatten sich bereits Morgan Stanley und UBS über die Deutsche Bank geäußert. Morgan Stanley stuft die Aktie mit „Equal-weight“ und einem Kursziel von 32 Euro ein. Die UBS hat das Kursziel für Deutsche Bank von 27,50 auf 26,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Kapitalausstattung der Bank reiche für den Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht, nicht aber für die Umsetzung ihrer längerfristigen, strategischen Ambitionen, schrieb Analyst Daniele Brupbacher in einer Studie vom Freitag. Der Experte senkte seine Prognosen für den Gewinn je Aktie.
Aktie ist ein Kauf
Der Markt hasst Unsicherheiten. Deswegen wäre es gut, dass die Devisenmarkt-Untersuchungen bald ein Ende fänden, auch wenn die Deutsche Bank hier tief in die Tasche greifen könnten. . Die Bewertung der Aktie – das 2015er-KGV liegt bei 8 – ist sehr günstig. Der Chart sieht viel versprechend aus. Mutige Anleger nutzen die Gunst der Stunde und steigen ein. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 35 Euro, der Stopp sollte bei 20,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)