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Deutsche Bank: Noch schwächer als Wirecard und Lufthansa - Analysten senken Kursziel

Deutsche Bank: Noch schwächer als Wirecard und Lufthansa - Analysten senken Kursziel
Foto: Deutsche Bank
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Marion Schlegel 08.10.2019 Marion Schlegel

Erneut massiv nach unten geht es am heutigen Dienstag bei der Aktie der Deutschen Bank. Am frühen Nachmittag verliert das Papier 3,8 Prozent auf 6,24 Euro und ist damit der schwächste Wert des Tages im DAX. Ebenfalls über drei Prozent verlieren am Dienstag die Aktien von Wirecard und der Deutschen Lufthansa.

Die Deutsche Bank will Kreisen zufolge etwa 9.000 Stellen in Deutschland abbauen. Im Zuge ihres Umbaus bis 2022 hatte das Kreditinstitut zuvor bereits bekannt gegeben, insgesamt 18.000 Stellen zu streichen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete nun unter Berufung auf unterrichtete Personen, dass davon etwa die Hälfte auf Deutschland entfalle. Die Großbank setzt etwa auf Einsparungen in ihrem Privatkundengeschäft, um die Kosten zu senken. Die Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Das Analysehaus Independent Research hat die Deutsche-Bank-Aktie von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft und das Kursziel von 7,25 auf 6,10 Euro gesenkt. Trotz des vielversprechenden Umstrukturierungsprogramms belasteten diverse Ermittlungsverfahren gegen die Bank das Anlegervertrauen, schrieb Analyst Jan Lennertz in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Wegen der instabilen Lage des Geldhauses nehme er einen Bewertungsabschlag von 20 Prozent vor.

Das Analysehaus RBC hat die Einstufung für Deutsche Bank vor Kurzem ebenfalls auf "Underperform" mit einem Kursziel von sieben Euro belassen.

Foto: Deutsche Bank

Nachdem sich die Aktie der Deutschen Bank Anfang September deutlich erholen und sogar die 200-Tage-Linie überwinden konnte, ist das Papier zuletzt wieder deutlich unter Druck geraten. Auch der wichtige Support in Form der 200-Tage-Linie wurde wieder nach unten durchbrochen. Die Bank hat auf mittlere Sicht massive Restrukturierungen vor der Brust. Ein Einstieg drängt sich weiter nicht auf, das Papier der Deutschen Bank bleibt auf der Watchlist.

(Mit Material von dpa-AFX)

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