Die Deutsche Bank profitiert zu Beginn der Woche von einem positiven Analystenkommentar der US-Bank JPMorgan. Diese hat das Kursziel für die Aktie des Frankfurter Geldhauses angehoben und die positive Gesamteinschätzung bestätigt. Vor allem ein Aspekt überzeugt die Experten.
Die US-Bank JPMorgan hat ihr Kursziel für die Deutsche Bank von 19 auf 20 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ bestätigt. Analyst Kian Abouhossein hat in einem aktuellen Branchenausblick seine Bewertungsmodelle für deutsche und Schweizer Banken angepasst. Dabei berücksichtigt er die für 2025 erwarteten Ertragszuwächse im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen.
Die zunehmende Unsicherheit über die Zinsentwicklung sorgt Abouhossein zufolge für mehr Volatilität, was wiederum die Kundenaktivität im Zins- und Währungsgeschäft steigert. Der Analyst erhöhte seine Prognosen für das bereinigte Ergebnis je Aktie der Deutschen Bank leicht. Allerdings würden die höheren Erträge durch rückläufige Gebühren im Investmentbanking teilweise ausgeglichen.
Gegen Ende der Vorwoche sorgte die Deutsche Bank ebenfalls für positive Nachrichten. So hat die Bank im Streit mit ehemaligen Postbank-Aktionären einen weiteren Vergleich erzielt und sich mit der Effecten-Spiegel AG auf eine Nachzahlung von 36,50 Euro pro Aktie auf den damaligen Angebotspreis geeinigt.
Zudem hat die Deusche Bank den Rechtsstreit mit einer ehemaligen Mitarbeiterin in Großbritannien gewonnen. Die Kredithändlerin hatte die Bank auf Zahlung von Millionenbeträgen an nicht ausgezahlten Boni verklagt, die ihr vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes versprochen worden seien. Der britische High Court wies die Klage über 2,6 Millionen Pfund allerdings ab.
Die Deutsche Bank ist angesichts des niedrigen KGVs von 6 für 2025 weiterhin attraktiv bewertet. Die Aktie hat damit fundamental ein ordentliches Aufwärtspotenzial. Ein Stopp bei 12,00 Euro sichert die Position ab, sollte es kurzfristig doch noch einmal turbulenter werden.
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