Im Vergleich zur Rekordstrafe im Libor-Skandal sind das wohl nur "Peanuts": Die Deutsche Bank zahlt 55 Millionen US-Dollar, um einen Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC beizulegen. Laut einer Mitteilung der Behörde ging es bei der Auseinandersetzung um die Bewertung bestimmter Wertpapiere (Derivate) während der Finanzkrise. Die SEC ist der Meinung, dass die Bank die speziellen Risiken der Positionen nicht angemessen in ihren Finanzberichten dargestellt hat. Die Frankfurter hatten dies stets bestritten.
Noch mehr Strafen
Wegen Verstrickungen in den Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze war Deutschlands größtes Geldhaus im vorigen Monat zum höchsten bislang von angelsächsischen Finanzwächtern in diesem Fall verhängten Bußgeld verdonnert worden. Die Bank stimmte einem Vergleich über 2,5 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) zu.
Aktie halten
Es bleibt dabei: Aus charttechnischer Sicht hinterlässt die Aktie der Deutschen Bank derzeit nicht den besten Eindruck. Eine Unterstützung liegt im Bereich von 28 Euro. Ein stärkerer Widerstand wartet im Anschluss dann bei rund 27 Euro auf die Aktie.
Bei der Deutschen Bank jagt ein Skandal den nächsten, deshalb gibt es sicherlich aussichtsreichere Titel im DAX. Wer allerdings bei der Deutschen Bank bereits engagiert ist, der bleibt an Bord.