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Deutsche Bank: Jetzt herrscht Panik

Deutsche Bank: Jetzt herrscht Panik
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Andreas Deutsch 20.01.2016 Andreas Deutsch

Die Unsicherheit an den Kapitalmärkten hat die Bankaktien am Mittwoch besonders heftig erwischt. Die Aktie der Deutschen Bank fällt unter die Marke von 18 Euro. Mittlerweile halten sogar die skeptischen Analysten den Crash für übertrieben.

Die Aktie der Deutschen Bank verliert am Mittwoch in der Spitze fünf Prozent und fällt zum ersten Mal seit Anfang März 2009 wieder unter 18 Euro. Damals hielt die Finanzkrise die Märkte in Atem. Nun treibt der freie Fall der Ölpreise die Anleger aus risikoreichen Anlagen. Alleine seit Jahresbeginn steht in den Papieren des deutschen Branchenführers ein Minus von mehr als 20 Prozent zu Buche.

„Die Banken erwischt der massive Rutsch der Ölpreise über die hohe Verschuldung im Fracking- und Ölsektor“, sagte Experte Daniel Saurenz von Feingold Research. Institute wie etwa die Deutsche Bank, die ohnehin noch in einer Selbstfindungsphase seien, würden doppelt bestraft. Der Aktienkurs signalisiere, dass es der Deutschen Bank kaum besser gehe als im Jahr 2009 - und das nach über sechs Jahren Zeit für die Besserung der Lage.

"Der europäische Bankensektor sieht schweren Zeiten entgegen", hatten die Analysten des Bankhauses Lampe schon am Vortag geschrieben. Banken hätten zu kämpfen mit der Konjunkturabschwächung in Schwellenmärkten, einer Verkleinerung des Investmentbanking sowie niedrigen Zinsen und dem Gegenwind von der Währungsseite. Die Lampe-Experten sehen Commerzbank und Deutsche Bank als Häuser mit "Turnaround-Potenzial" mit Kaufempfehlungen allerdings relativ positiv.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Deutsche Bank von 33,00 auf 29,20 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Jernej Omahen senkte in einer Studie zum europäischen Bankensektor vom Mittwoch seine Gewinnprognosen je Aktie für die Institute ab. Grund seien die sich verdüsternde Entwicklung bei den Erträgen sowie die schlechtere Dynamik im Anleihengeschäft. Für den deutschen Branchenprimus kürzte er seine Annahmen bis zum Jahr 2019 um bis zu neun Prozent. Für die meisten Institute schwächten sich inzwischen aber die regulatorischen Risiken ab.

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Stopp beachten!

Die Aktie der Deutschen Bank ist weit davon entfernt, einen Boden auszubilden. Langsam, aber trotzdem sehr bedrohlich rückt das Tief aus der Finanzkrise bei 13,38 Euro nahe. Mutige Anleger, die das Kauflimit bei 20 Euro zum Einstieg genutzt haben, beachten unbedingt den Stopp bei 17 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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