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Deutsche Bank: Jetzt geht’s ans Eingemachte

Deutsche Bank: Jetzt geht’s ans Eingemachte
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 13.02.2019 Nikolas Kessler

Die Deutsche Bank drückt bei der Integration der Postbank aufs Tempo und konkretisiert ihre Abbaupläne. Laut einem Zeitungsbericht sollen bis 2022 im Zuge der Verschmelzung mit dem Privatkundengeschäft insgesamt 1.950 Stellen gestrichen werden. Mittelfristig erhofft sich die Großbank dadurch Einsparungen von hunderten Millionen Euro.

Der Vorstand hofft, sich bereits bis Mitte des Jahres mit dem Betriebsrat auf Stellenstreichungen zu einigen, meldet das Handelsblatt am Mittwochabend unter Berufung auf mehrere mit den Gesprächen vertrauten Personen. Demnach sollen rund 750 Jobs in der gemeinsamen Zentrale der Privat- und Firmenkundenbank im Feuer stehen und bis 2020 wegfallen. Insidern zufolge soll dies etwa 15 Prozent der Stellen entsprechen.

Noch größer soll der Stellenabbau im Bereich „Operations“ ausfallen, wo Verwaltungstätigkeiten wie Kontoservice oder Kreditabwicklung gebündelt sind. Dort sollen bis 2022 sogar 1.200 Jobs gestrichen werden. Erreicht werden soll dieses Ziel, indem befristete Verträge nicht verlängert und der Einsatz von Leih- und Zeitarbeitern reduziert wird, heißt es weiter. Auch diese Gespräche würde die Deutsche Bank am liebsten noch in diesem Jahr abschließen.

Für Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing ist die Integration der Postbank von großer Bedeutung. Bis 2022 erhofft sich die Großbank durch die Zusammenlegung und den Abbau von Doppelstrukturen Synergien von 900 Millionen Euro. Dieses Ziel wurde erst im Februar bestätigt.

Aktie auf der Watchlist

Rund zehn Jahre nach dem Einstieg der Deutschen Bank bei der Postbank und neun Monate nach Beginn der Verschmelzung mit dem Privatkundengeschäft nimmt die Integration nun Fahrt auf. Ein komplexer Prozess, der die Frankfurter Großbank noch einige Zeit beschäftigen wird. DER AKTIONÄR bleibt bei der Deutschen Bank bis auf Weiteres an der Seitenlinie.

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