John Cryan räumt bei der Deutschen Bank weiter auf. Ziemlich weit oben auf seiner Agenda steht die Zukunft der Postbank. Für schlechte Stimmung sorgt eine Analystenstudie.
Cryan ist Realist. Der Brite, seit 2015 Chef der Deutschen Bank, erwartet nicht, dass er mit dem Verkauf der Postbank viel Geld verdienen wird. Cryan strebt eine „kreative Lösung“ an. Wie diese konkret aussehen kann, ließ er auf einer Investorenkonferenz in New York offen. Möglich ist ein Börsengang in mehreren Schritten oder ein Verkauf an Dritte.
Derweil hat George Karamanos sein „Underperformer“-Rating bekräftigt. Das Kursziel sieht der Analyst von Keefe, Bruyette & Woods bei nur 14 Euro. Karamanos gehört zu den elf Experten, die die Deutsche Bank äußerst kritisch sehen. Derzeit sagen sechs Analysten „Kaufen“ und 20 „Halten“.
Stopp bei 13,20 Euro setzen
Die Aktie der Deutschen Bank rutscht im frühen Handel unter die Marke von 16 Euro. Trotzdem ist die charttechnische Situation noch in Ordnung. Die Aktie notiert wieder oberhalb des im Oktober begonnenen Abwärtstrends. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert der Aktie bei 21 Euro. Mutige Anleger, die investiert sind, bleiben dabei und beachten den Stoppkurs bei 13,20 Euro.