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Deutsche Bank: Ist der Abverkauf überzogen?

Deutsche Bank: Ist der Abverkauf überzogen?
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Fabian Strebin 30.11.2021 Fabian Strebin

Der Euro-Stoxx-Banks notiert auch heute tief im Minus. Anleger erschrecken die Aussagen von Moderna-Chef Stéphane Bancel, der mit einer Anpassung der Impfstoffe gegen das Coronavirus rechnet. Das würde Lockdowns wieder wahrscheinlicher machen und die Konjunkturaussichten deutlich eintrüben. Die Deutsche Bank wird daher heute abverkauft, im Gegensatz zu Wettbewerbern gibt es aber einen Hoffnungsschimmer.

Täglich ändern sich die Aussagen der Experten, über die Gefährlichkeit der neuen Corona-Mutante Omikron. Bis es valide Informationen gibt, dürfte es noch Tage dauern, die Angst ist aber groß. Zudem könnte die deutsche Politik heute die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verschärfen. Am frühen Nachmittag ist ein Treffen von Spitzenvertretern anberaumt. Mehr Spielraum dürfte sich auch durch die jüngsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts ergeben.

Zinswende könnte sich verschieben

Die Deutsche Bank ist als Universalbank mit einem großen Privatkundengeschäft hierzulange abhängig von der Zinsentwicklung in der Eurozone. Zwar plante die EZB bereits vor Auftreten der Mutante im kommenden Jahr keine Zinserhöhung. Aber nun wird das noch unwahrscheinlicher, sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten. Auch in den USA könnte sich die Zinswende verzögern. Damit würden der Bank Erträge verloren gehen.

Auf der anderen Seite betreibt die Deutsche noch immer ein starkes Investmentbanking, das in den zurückliegenden Lockdowns im Handelsgeschäft ein steigendes Volumen aufwies. Denn kommt es weltweit abermals zu weitreichenden Beschränkungen, dürfte die Volatilität an den Börsen erheblich zunehmen. Davon sollten die Frankfurter profitieren, im Gegensatz zu Konkurrenten, die sich vor Jahren ganz aus diesem Bereich zurückzogen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die charttechnische Lage bei der Deutschen Bank ist aktuell ungünstig. Mehrere Unterstützungen wurden gerissen und die Titel fallen weiter stark. Damit befindet sich die Aktie – wenig tröstlich – in bester Gesellschaft mit dem Gesamtsektor. Investierte beachten daher den Stopp bei 9,00 Euro. Alle anderen greifen nicht in das fallende Messer.


Ist die Mutante weniger gefährlich als gedacht, oder realisiert der Markt das Potenzial von Kursschwankungen zu partizipieren, dann kann sich das Chartbild auch wieder aufhellen.

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