Vage Übernahmespekulationen haben am Freitagabend die Aktien von Deutsche Bank, Commerzbank und ABN Amro bewegt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb, hat die Deutsche Bank jüngst verstärkt mögliche Übernahmen diskutiert, darunter seien auch die Namen europäischer Banken wie Commerzbank und ABN Amro gewesen. Sprecher der Banken wollten sich demnach gegenüber Bloomberg nicht äußern.
Die Aktien von Commerzbank und des niederländischen Instituts ABN Amro legten am frühen Abend auf der Handelsplattform Tradegate jeweils um fast zwei Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss beziehungsweise zum Schlusskurs an der Euronext zu. Der Kurs der Deutschen Bank fiel um 0,8 Prozent.
Dass Unternehmen beständig Zukäufe innerhalb der Branche prüfen, ist Standard. In der Vergangenheit hatte es auch immer mal wieder Spekulationen über einen Zusammenschluss der beiden Frankfurter Geldhäuser Deutsche Bank und Commerzbank gegeben. Vor einigen Jahren hatten Deutsche Bank und Commerzbank sogar über eine Fusion gesprochen, die Gespräche dann aber im April 2019 beendet.
Eine Übernahme erscheint aktuell eher wenig wahrscheinlich. Beide Aktien bleiben aber attraktiv. Bei beiden Titeln sollte der Stopp bei 9,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG
Mit Material von dpa-AFX