Die Aktie der Deutschen Bank befindet sich wieder im Aufwind. Das Papier hat an zehn der letzten zwölf Handelstage im Plus geschlossen und sich immer weiter nach oben geschoben. Wichtig ist nun, dass der nachhaltige Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 10,00 Euro gelingt. Rückenwind gibt das Sentiment und ein Analyst hat sein Kursziel erhöht.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank von 7,90 auf 8,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die europäischen Banken mit signifikanten Investmentbanking-Aktivitäten hätten im vierten Quartal von verbesserten kurzfristigen Trends profitiert und insgesamt gut abgeschnitten, schrieb Analyst Jernej Omahen. Die Stärke habe sich im bisherigen ersten Quartal fortgesetzt. Deshalb habe er seine 2021er-Nettoergebnisprognosen für die betreffenden Institute um durchschnittlich 5 Prozent erhöht.
Zinsen steigen wieder
Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks hat seit Anfang Februar rund 18 Prozent zugelegt. Ursächlich dafür sind vor allem die steigenden Bondrenditen. Die Zinsen der 10-jährigen Bundesanleihen rentieren zwar noch immer im negativen Bereich, aber nicht mehr so tief wie noch vor Wochen. 30-jährige Anleihen der Bundesrepublik Deutschland werfen seit einiger Zeit erstmals wieder positive Renditen ab. Steigende Zinsen geben Rückenwind für Bankaktien und helfen vor allem Investmentbanken wie der Deutschen.
Die Aktie könnte heute die Marke von 10,00 Euro knacken. Interessant wird dann, ob die Hürde nachhaltig genommen wird und der Kurs auch in den kommenden Tagen darüber notiert. Mutige Anleger können eine Position aufbauen, das Ziel liegt bei 13,00 Euro. Ein Stopp wird bei 7,00 Euro platziert.
Mit Material von dpa-AFX.