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Deutsche Bank: Fitch senkt den Ausblick

Deutsche Bank: Fitch senkt den Ausblick
Foto: istock
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29.05.2020 ‧ Pierre Kiren

Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote der Deutschen Bank auf BBB belassen, den Ausblick aber auf "negativ" gesenkt. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hervor. Problematisch bewerten die Analysten dabei die bestehenden Mittelfristrisiken in Bezug auf Strategie und das Finanzprofil der Bank im Rahmen der schwachen Konjunkturaussichten.

Eigentlich soll die laufende Restrukturierung, in der sich die Bank derzeit befindet, das Geschäftsmodell rentabler machen. Kurzfristig belastetet sie aber die Finanzkennzahlen des Geldhauses, begründet Fitch die Senkung.

Mittelfristig sieht die Ratingagentur das Geldhaus auf Risiken durch Kreditverluste zusteuern. Diese könnten größer sein, als prognostiziert und zum Verfehlen der Kosten- und Entschuldungsziele führen. Aus diesem Grund geht Fitch davon aus, dass der Betriebsverlust größer ausfallen wird, obwohl das derzeit starke Investmentbanking teilweise die Kreditverluste kompensieren könnte. Fitch geht erst 2021 von einer Rentabilitätsverbesserung der Bank aus, wenn sie konsequent ihre Strategie umsetzt.

Starkes Momentum

Trotz des negativen Ausblicks, befindet sich die Aktie derzeit in starker Verfassung. Nachdem um den 19. Mai der Abwärtstrend vom Februar bei 6,30 Euro geknackt wurde, kannte das Papier kein Halten mehr. Mehrere gleitende Durchschnitte wurden überwunden, vor drei Tagen war dann die 200-Tage-Linie bei 6,94 Euro an der Reihe. Danach zündete die Aktie den Turbo und sprintete bis knapp unter acht Euro. Fällt die Marke, dann liegt der nächste Widerstand bei 8,34 Euro. Die nächste Unterstützung liegt bei 7,50 Euro.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Keine Frage: Die Senkung des Ausblicks ist für das Geldinstitut nicht erfreulich. Dennoch darf dabei nicht außer Acht werden, dass bereits diverse Ratingagenturen in den vergangenen Wochen den Daumen für viele europäische Banken gesenkt haben. Zu groß ist die Unsicherheit um drohende Kreditausfälle. Doch das scheint so langsam im Kurs der Deutschen Bank-Aktie eingepreist zu sein. Kurzfristig kann sie mit dem florierenden Investmentbanking größere Schäden abfedern. Daher bleibt DER AKTIONÄR bullisch, für eine Trendfortsetzung.

Der vor drei Wochen empfohlene Turbo-Call mit der WKN CL9VJC liegt satt im Geld. Der Stopp sollte auf 1,90 Euro nachgezogen werden.

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