+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Deutsche Bank: Finger weg vom US-Geschäft

Deutsche Bank: Finger weg vom US-Geschäft
Foto: Börsenmedien AG
Deutsche Bank -%
Nikolas Kessler 08.04.2019 Nikolas Kessler

Eine mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank bleibt das beherrschende Thema in der heimischen Finanzbranche. Obwohl eigentlich hinter verschlossenen Türen sondiert wird, dringen immer wieder Details aus den Verhandlungen nach außen. Das facht die Spekulationen rund um das umstrittene Megaprojekt zusätzlich an.

Bezüglich der Gerüchte über einen weiteren Rückzug der Deutschen Bank aus den USA hat sich das dortige Top-Management inzwischen zu Wort gemeldet. Man versichere, dass das US-Geschäft nicht Teil der Diskussionen mit der Commerzbank sei, schreiben Mark Fedorcik, Vize-Chef der Investmentbank, und Tom Patrick, der das Amerika-Geschäft leitet, in einem Memo an die Mitarbeiter, aus dem Bloomberg zitiert. Die Bank und das Management in Frankfurt hätten sich klar zum Geschäft in den USA bekannt.

Vor dem Wochenende hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, dass die Commerzbank weitere Einschnitte im US-Geschäft zur Bedingung für eine Fortsetzung der Gespräche gemacht hätte. Trotz einer vergleichsweise schwachen Performance – speziell im Wertpapierhandel – hält Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing bislang an der Sparte fest. Eine Sprecherin der Deutschen Bank wollte die Meldungen nicht kommentieren.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass sich beide Institute im Fall der Fälle über eine klassische Übernahme – und nicht wie zeitweise diskutiert unter dem Dach einer gemeinsamen Holding – zusammenschließen wollen. Der Haken: Laut Medienberichten will die Deutsche Bank dabei nicht die übliche Übernahmeprämie bezahlen.

Foto: Börsenmedien AG

Die Spannung steigt

Nach Gewinnen in der Vorwoche geht es für die Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank am Montag zunächst wieder bergab. Beide zählen am Nachmittag zu den größten Verlierern im DAX beziehungsweise MDAX. Dabei sorgt in erster Linie die nahende Entscheidung über eine Fortsetzung der Fusionsgespräche für steigende Spannung. Diese soll noch vor Ostern fallen, einige Beobachter rechnen sogar schon in den nächsten Tagen mit einer Vorentscheidung.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €
Commerzbank - €
COMMERZBK SPONS.ADR - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern