Die Deutsche-Bank-Aktie hat auf Monatssicht mehr als 20 Prozent zugelegt. Dabei haben die starken Q3-Zahlen in der vergangenen Woche die Aktie an der 10-Euro-Marke kratzen lassen. Doch Analystenhäuser wie etwa Metzler sehen das Potenzial nun ausgereizt und stehen dem Titel kritisch gegenüber. Die Privatbank ist damit allerdings Teil einer Minderheit.
Zur Erinnerung: Metzler hatte jüngst das Kursziel zwar von 7,70 Euro auf 9,00 Euro erhöht. Die Analysten bekräftigen dabei jedoch ihre Verkaufsempfehlung (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Mehrheit der Analysten ist hingegen optimistisch für den DAX-Wert gestimmt. Von 26 von Bloomberg befragten Experten raten 11 zum Kauf, 10 sprechen ein Halte-Empfehlung aus und lediglich fünf (darunter Metzer) würden die Aktie verkaufen. Das 12-Monats-Konsensziel liegt bei 12,43 Euro und signalisiert somit 30 Prozent Kurspotenzial.
Die Deutsche-Bank-Aktie verliert am Donnerstag – in einem schwachen Gesamtmarkt – rund zwei Prozent auf 9,60 Euro. Nach unten dürfte zunächst die 9-Euro-Marke und im Anschluss dann der GD50 bei 8,65 Euro Support bieten. Wahrscheinlicher ist allerdings ein erneuter Angriff (im Rahmen einer Markterholung) des Papiers auf den GD200 (aktuell: 9,78 Euro). Gelingt dieser, dürften die Aktie auch schnell die 10-Euro-Marke herausnehmen.
DER AKTIONÄR ist auf jeden Fall weiterhin positiv für seine Empfehlung gestimmt. Die Aussicht auf steigende Zinsen in Verbindung mit der andauernden Restrukturierung, die zu weiteren Einsparungen führen dürften, sollten das Papier mittelfristig in höhere (zweistellige) Regionen vordringen lassen. Kurzum: Investierte bleiben weiter an Bord, mutige Anleger können nach wie vor noch aufspringen.