Wie die New York Times berichtet, soll das US-Justizministerium die Bank of America auf einen Vergleich in der Größenordnung von 17 Milliarden Dollar (!) drängen. Damit sollen die Ermittlungen zur Behandlung von Hypotheken durch die US-Bank im Vorfeld der Finanzkrise beigelegt werden. Die Nachricht dürfte auch bei den Aktionären der deutschen Banken nicht unerhört bleiben.
Dem Bericht nach waren die Verhandlungen am 9. Juni ins Stocken geraten, nachdem die amerikanische Großbank mehr als zwölf Milliarden Dollar für die Beilegung der Ermittlungen geboten hatte. Das US- Justizministerium war am Dienstag damit befasst, eine zivilrechtliche Klage gegen die Bank of America vorzubereiten, hieß es weiter. Die Klage stehe jedoch nicht unmittelbar bevor.
Bank of America ist eines von mindestens acht Instituten, gegen die das US-Ministerium ermittelt. Im Kern geht es um die Frage, ob Investoren über die Qualität von Anleihen im Unklaren gelassen wurden. Die Papiere waren unterlegt mit Hypotheken, deren Wert im Zuge der Finanzkrise massiv eingebrochen war.
Abwarten!
Diese Meldung dürfte auch einige Deutsche-Bank-Investoren verunsichern. Das zarte Pflänzchen einer Aufholbewegung könnte damit sehr schnell wieder zertrampelt werden. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung, bis zum Ende der Zeichnungsfrist für die neuen Aktien keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen.