Bankentitel drehen seit letzter Woche wieder auf. Hauptgrund für die kurzfristige Rally ist die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach ihrer im Sommer eingeleiteten Zinswende hat die EZB am Donnerstag den Leitzins um historische 75 Basispunkte nach oben geschraubt. Aus technischer Sicht ist die Aktie jetzt dadurch an einer spannenden Marke.
Zwischen Ende August und Anfang September kämpfte die Aktie der Deutschen Bank um eine wichtige Marke. Mehrfach testete sie in dieser Zeit die Unterstützungszone an, die sich am März-Tief bei 8,16 Euro und dem Verlaufstief bei 8,29 Euro aufspannt. Doch schlussendlich gewann der Titel diesen Kampf und nutze den Support als Sprungbrett.
Zügig kletterte der Kurs über das Juli-Zwischenhoch bei 8,67 Euro und sprang wenige Handelstage darauf über die Hürde an der 100-Tage-Linie bei 8,96 Euro. Nun aber stehen die Papiere vor der nächsten Herausforderung. Seit dem gestrigen Montag ringt die Aktie um den Widerstand am August-Hoch bei 9,18 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Marke würde die bereits eingeleitete mittelfristige Trendwende erneut bestätigen. Auf Sicht der nächsten Woche fallen dann das Verlaufshoch bei 9,90 Euro sowie die 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro in den Fokus.
Die Entscheidung der EZB vergangene Woche hat dem Kurs deutlichen Rückenwind gegeben. Mutige nutzen das Momentum, um noch eine kleine Position aufzubauen. Der Sprung über das August-Hoch bei 9,18 Euro kann dabei als Einstiegssignal verwendet werden.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.