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Deutsche Bank: Dürr-Aktie wegen Volkswagen-Skandal auf Verkaufsliste

Deutsche Bank: Dürr-Aktie wegen Volkswagen-Skandal auf Verkaufsliste
Foto: Börsenmedien AG
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Thomas Bergmann 23.11.2015 Thomas Bergmann

In der Abgas-Affäre drohen dem Volkswagen-Konzern Milliardenkosten in noch ungeahnter Höhe. Die Wolfsburger beginnen deshalb schon einmal mit dem Sparen und kürzen die Investitionen. Allerdings, so Experten, fallen die Kürzungen vorerst nicht massiv aus. Der Konzern wolle nicht auf Kosten der Zukunft sparen, sagte VW-Chef Matthias Müller am Freitag nach einer Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg. Für die Autozulieferer bedeuten die Kürzungen nichts Gutes, zum Beispiel für Dürr.

"Auf Sicht fahren"

Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte, die Investitionen sollten in der ersten Aufsichtsratssitzung 2016 erneut überprüft werden: "Wir müssen in diesen Zeiten ein Stück weit auf Sicht fahren, wie wir es beispielsweise auch in der Krise 2008 gemacht haben." 2008 war der Automarkt infolge der weltweiten Finanzkrise eingebrochen. Für das kommende Jahr will VW die Sachinvestitionen auf maximal zwölf Milliarden Euro begrenzen. Das sei etwa eine Milliarde Euro weniger als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Müller sagte, VW wolle sich auf die Technologien der Zukunft konzentrieren - das sind die Elektromobilität und die Digitalisierung der Branche mit immer mehr Internet im Auto.

Aktie verkaufen!

Die angekündigte Investitionskürzung um eine Milliarde Euro sei sanfter als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Studie vom Montag. Dies dürfte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, so der Experte. Weitere drohende Ausgabensenkungen bei VW wären schlecht für Dürr als Hersteller von Fahrzeug-Lackieranlagen. Rokossa hat deshalb die Einstufung für Dürr auf "Sell" belassen.

Bei Schwäche kaufen!

Die Dürr-Aktie hat sich von den September-Tiefkursen bei 60 Euro deutlich erholen können. Die Volkswagen-Thematik ist aber nicht von der Hand zu weisen und dürfte der Aktie nicht gerade zugutekommen. Da das China-Geschäft offensichtlich gut läuft, ist aber auch Panik Fehl am Platz. Der Mittelweg für Anleger ist, die Aktie bei einem Rücksetzer in den Bereich um 70 Euro zu kaufen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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