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11.11.2022 Carsten Kaletta

Deutsche Bank: Diese Sparte bleibt ein Wachstumstreiber

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Deutsche Bank

Die Deutsche-Bank-Aktie hat zuletzt für strahlende Gesichter bei den Anlegern gesorgt. Auf Monatssicht konnte der DAX-Wert rund 16 Prozent zulegen. Der neue Firmenkunden-Chef des Instituts, David Lynne, kündigt indes im Gespräch mit dem Handelsblatt eine härtere Gangart gegenüber Kunden an, deren Geschäft besonders abhängig von risikoreichen Staaten ist. 

„Generell werden wir bei der Risikoanalyse unserer Kunden in Zukunft verstärkt darauf achten, dass sie nicht zu abhängig von einzelnen Ländern sind – da geht es nicht alleine um China“, sagte David Lynne dem Handelsblatt in seinem ersten Interview. Trotz der geopolitischen Risiken und vielen Krisenherden zeigt sich Lynne für seine Sparte jedoch optimistisch. „Wir rechnen für die Unternehmensbank im kommenden Jahr mit einer guten Geschäftsentwicklung, auch wenn wir davon ausgehen, dass die Herausforderungen für Unternehmen weltweit im Zusammenhang mit den höheren Energiepreisen steigen werden. Unterm Strich erwarten wir für die Unternehmensbank im Jahr 2023 weiter steigende Erträge.“

Auch beim Thema Risikovorsorge sieht er überschaubare Risiken und rechnet dabei allenfalls mit einem moderaten Anstieg. Die Deutsche Bank habe ein "solides Kreditbuch", da etwa die deutschen Mittelstandskunden zu 80 Prozent eine gute Bonität im Investmentgrade-Bereich aufweisen würden. Zudem sichere man Risiken ab, so Lynne. 

Hintergrund: Die Unternehmensbank-Sparte fasst das Geschäft mit kleinen und mittelständischen Kunden zusammen. Im dritten Quartal wuchs dieses Geschäftsfeld ertragsseitig um 25 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro und machte zudem rund 23 Prozent der Gesamterträge (6,9 Milliarden Euro) aus. 

Die Deutsche-Bank-Aktie setzt auch am Freitag ihren Höhenflug fort und notiert mit einem Plus von 1,6 Prozent bei 10,12 Euro. Damit stieg der Kurs sowohl über den GD200 (aktuell: 9,73 Euro) als auch über die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke. Das nächste Kursziel liegt nun bei 10,73 Euro und resultiert aus dem Hoch von Ende Mai. Danach sollte das Gap geschlossen werden, das die Aktie im April aufgerissen hatte. Ziel: 10,97 Euro. 

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Das sieht jetzt richtig gut aus. Nach dem gestrigen Bruch der 200-Tage-Linie hat die Aktie nämlich ein frisches Kaufsignal generiert. Sowohl charttechnisch orientierte Anleger als auch Trader (DER AKTIONÄR empfahl am Donnerstag einen Turbo-Optionsschein mit der WKN DW37KQ) können aufspringen und auf höhere Kurse setzen. Wer bereits investiert ist, bleibt ebenfalls weiter an Bord und lässt die Gewinne einfach laufen. 



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