Während der Aktienkurs der Deutschen Bank heute nach positiver Eröffnung wieder deutlich ins Minus gerutscht ist, gibt es für die Aktionäre der Frankfurter Großbank zumindest eine erfreuliche Nachricht: Die Ausschüttungsquote des DAX-Konzerns soll zukünftig steigen. Demnach sollen mindestens 50 Prozent des Gewinns über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anteileigner fließen.
Bislang hatte die Deutsche Bank keine Zielgröße hierfür genannt. Die Aktionäre können sich nun mittelfristig wieder auf eine steigende Dividende und auch Aktienrückkäufe einstellen. Vor der Lehman-Pleite lag die Dividende sogar noch bei 4,50 Euro. Nach der Kürzung auf 0,50 Euro folgte die Anhebung auf 0,75 Euro – dem Betrag, mit dem sich die Aktionäre heute noch begnügen müssen.
Bis zu sieben Prozent Rendite möglich
Für 2018 wird mit einem Gewinn von 4,36 Euro je Aktie gerechnet. Gibt es keine weiteren Aktienrückkäufe und würde die Deutsche Bank dann 50 Prozent an die Anteilseigner ausschütten, würde sich eine Dividende von 2,18 Euro und somit eine satte Rendite von 7,1 Prozent errechnen. Allerdings ist dies natürlich lediglich Zukunftsmusik.
Aktie bleibt ein Kauf
Eine möglicherweise höhere Dividende wäre eine schöne Sache für die leidgeprüften Aktionäre der Deutschen Bank – allerdings für sich alleine genommen noch längst kein Kaufgrund. Diese sind beim DAX-Titel vor allem die günstige Bewertung sowie die Fantasie, dass durch den Konzernumbau endlich alles – oder zumindest vieles – besser wird. Die Anteile bleiben kaufenswert, der Stopp sollte bei 26,50 Euro belassen werden.