Bisher hat sich die Deutsche-Bank-Aktie gut geschlagen in der Corona-Pandemie. Mit den zunehmenden Neuinfektionszahlen in Europa und Deutschland wird es wieder volatiler. Das Management um CEO Christian Sewing treibt den im letzten Jahr eingeleiteten Umbau indes weiter stringent voran. Die IT-Tochter der Postbank steht nun zum Verkauf.
Nach Informationen des Nachrichtenportals Bloomberg könnte das Segment bis zum Jahresende verkauft werden. Die Deutsche Bank stehe in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem indischen Unternehmen. Das Finanzinstitut selbst wollte das aber nicht kommentieren, so das Handelsblatt. Geplant sei, dass die Bank für ein Jahr die Dienstleistungen von dem Käufer beziehe.
Weiterer Fortschritt beim Personalabbau
Der Verkauf macht Sinn, da mit der Integration der Postbank in die IT-Systeme der Deutschen ein eigenes System überflüssig wird. Mit dem Verkauf der Postbank-Sparte würden auf einen Schlag 1.400 Mitarbeiter den Gesamtkonzern verlassen. Insgesamt will das Finanzinstitut bis Ende 2022 rund 18.000 Stellen abbauen. Bis Juni war ein Drittel des Ziels bereits erreicht.
Charttechnisch hat die Aktie mehrere Unterstützungen ausgebildet, die in den kommenden Tagen nützlich sein könnten. Die 50-Tage-Linie verläuft bei 7,78 Euro und kommt zuerst in den Fokus. Darunter bei 7,58 Euro kommt die 200-Tage-Linie in Sicht. Gibt es wieder Rückenwind für steigende Kurse, sollte die 100-Tage-Linie bei 8,06 Euro geknackt werden.
Mutige Anleger können bei Rücksetzern zugreifen. Der Konzernumbau kommt trotz der Pandemie voran, mehr Details gibt es am kommenden Mittwoch, dem 28.Oktober, mit den Quartalszahlen. DER AKTIONÄR hat einen Stopp bei 5,50 Euro gesetzt.