In einem insgesamt schwachen Marktumfeld konnte sich die Aktie der Deutschen Bank gestern nicht gegen den Trend stemmen. Auch ein positiver Analystenkommentar konnte da nicht helfen. Zum Wochenende muss sich der Kurs nun entscheiden, welche Richtung er einschlägt.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank vor Zahlen zum dritten Quartal auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Analyst Kian Abouhossein passte in einer aktuellen Studie seine Schätzungen für die Investmentbanken Deutsche Bank, Goldman Sachs und Morgan Stanley an. Getrieben vor allem vom Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen erhöhte er seine Schätzungen für die Wertpapiergeschäfte. Er glaubt, dass die anhaltende Zinsunsicherheit dieses Segment weiter stützen, eine Normalisierung aber wohl frühestens 2024 erfolgen wird.
Die Notierung hat sich gestern wieder etwas von der 100-Tage-Linie bei 9,85 Euro entfernt. Für ein positives Signal sollte dieser nicht nur verteidigt werden, sondern auch die 50-Tage-Linie bei 10,00 Euro wieder geknackt werden. Die 200-Tage-Linie käme erst bei 10,25 Euro in Sicht.
Die Aktie muss sich in den kommenden Tagen für eine Richtung entscheiden. Am 25. Oktober werden die Zahlen zum abgelaufenen Quartal veröffentlicht, was zu weiteren Impulsen führen dürfte. Interessierte Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie, der Stoppkurs verbleibt bei 7,50 Euro.
Mit Material von dpa-AFX.