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Deutsche Bank: Das wird teuer

Deutsche Bank: Das wird teuer
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Florian Söllner 19.02.2014 Florian Söllner

Fünfeinhalb Jahre nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers ziehen die USA die Zügel auch für ausländische Großbanken an. Die Notenbank Fed verabschiedete am Dienstag strengere Regeln für das Eigenkapital, die Liquidität und das Risikomanagement. Die neuen Auflagen gelten unter anderem für die Deutsche Bank.

Im Kern werden die US-Tochterfirmen ausländischer Banken von den amerikanischen Regulierungsbehörden nun ähnlich behandelt wie einheimische Institute. So soll sichergestellt werden, dass im Falle einer neuerlichen Krise ein ausreichender finanzieller Puffer in den Vereinigten Staaten zur Verfügung steht.

"Wie die Krise gezeigt hat, gab es im althergebrachten System der Aufsicht und Regulierung großer Finanzfirman sowie bei der Beurteilung von Risiken deutliche Schwächen", verteidigte Fed-Chefin Janet Yellen das Vorgehen. So profitierten auch ausländische Banken von den Rettungsmilliarden der US-Regierung in der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009.

Die Auflagen treten allerdings erst zum 1. Juli 2016 und damit ein Jahr später als ursprünglich geplant in Kraft. Die neuen Regeln können das Geschäft für ausländische Banken in den USA verteuern, wenn sie etwa mehr Kapital vorhalten oder regelmäßig Stresstests durchführen müssen.

Neue Kaufempfehlung

Jefferies hat das Coverage der Deutschen Bank Anfang der Woche mit Kaufen gestartet. Das Kursziel sehen die Experten bei 45,10 Euro. Die Analysten sehen Luft für „signifikante“ Verbesserungen im Marktumfeld für Anleihen. Die guten mittelfristigen Aussichten für die Bank seien aufgrund der jüngsten Diskussionen um Gerichtsprozesse in den Hintergrund gerückt. Doch jetzt erwartet Jefferies Bloomberg zufolge eine Erholung der Konkjunktur und eine steilere Zinskurve, was dem Geschäft der Deutschen Bank Rückenwind verschaffen sollte.

Mittlerweile raten 24 Analysten zum Kauf und nur noch 7 zum Verkauf. Im Schnitt erwartet die Analystenschaar in den nächsten Jahren eine deutliche Gewinnsteigerung womit das KGV von aktuell 10 auf 7 im Jahr 2016 und sogar 5,5 für das Jahr 2017 sinkt.

Chance für Geduldige

DER AKTIONÄR schlägt sich auf die Seite der Bullen. Geduldige Anleger steigen ein und setzen den Stopp bei 30,50 Euro. Trader warten die Zurückeroberung der 36-Euro-Marke ab.

Das DAF-Interview zu Commerzbank, Deutsche Bank und Aareal Bank sehen sie hier.

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