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25.03.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Das war es jetzt

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Deutsche Bank

Die Sanktionen des Westens gegen Russland wurden in den letzten Wochen immer mehr verschärft. Auch einflussreiche Oligarchen sollen die Maßnahmen treffen. Gerade auch Finanzinstitute müssen dabei aber mitspielen. Die Deutsche Bank hat sich nun dazu entschlossen, weitere Teile des Russlands-Geschäfts einzustellen.

Die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank hat die Aufnahme neuer russischer Kunden, die im Ausland leben, gestoppt und schließt sich damit anderen Kreditgebern an, die ihre Geschäfte mit den Reichen des Landes reduzieren. Das berichtet Bloomberg News.

„Im aktuellen Umfeld wird die Deutsche Bank keine neuen Offshore-Geschäftsanfragen für WM-Kunden mit russischem Bezug berücksichtigen“, sagte ein Sprecher des größten deutschen Kreditinstituts in einer per E-Mail versandten Erklärung auf Anfrage von Bloomberg. „Wir unterstützen die Entscheidungen der deutschen Regierung und ihrer Verbündeten und setzen die Sanktionen strikt und konsequent um", so der Sprecher weiter.

Auch andere ziehen sich zurück.

Der Schritt der Deutschen Bank folgt auf die Entscheidung des Kreditgebers, seine Geschäfte in Russland als Reaktion auf den Krieg des Landes gegen die Ukraine einzustellen. Zu den anderen ausländischen Banken, die ähnliche Ankündigungen gemacht haben, gehören Goldman Sachs Group, JPMorgan und Citigroup.

Viele Personen bereits auf Sanktionsliste

Die Gelder, die Russen bei Banken außerhalb ihres Heimatlandes halten, sind ins Visier geraten, nachdem gegen viele von ihnen Sanktionen verhängt wurden. Die Schweizer Kreditinstitute UBS und Julius Baer erklärten, sie würden ausstehende Kredite sanktionierter Personen halten. Die Deutsche Bank lehnte eine Antwort auf die Frage ab, ob sie solche Geschäftsbeziehungen unterhält.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Banken befinden sich derzeit in einem Spannungsfeld zwischen steigenden Zinsen und den Risiken durch den Krieg in der Ukraine. Jedoch hat sich die Deutsche-Bank-Aktie zuletzt robust gezeigt und einen guten Teil der Verluste wieder aufgeholt. Gestern scheiterte die Notierung jedoch am GD100 bei 11,55 Euro. Kann der Kurs diese Marke durchbrechen, dann wäre das ein positiver Wochenabschluss. Trader können auf eine weitere Erholung setzen.

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