Nicht nur die Ölkonzerne leiden unter dem Preisverfall, sondern offenbar auch einige Banken. Laut BNP Paribas muss die Deutsche Bank Rücklagen bilden wegen möglicher Kreditausfälle aus dem Sektor. Das Chartbild verschlimmert sich weiter.
Laut BNP Paribas könnte die Deutsche Bank ein signifikantes Energie-Engagement haben, das „nicht Investment-Grade und nicht gut abgesichert ist“. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte diese Aussage nicht kommentieren.
BNP Paribas stufte wegen der Risiken die Aktie der Deutschen Bank von "Neutral" auf "Underperform" ab und senkte das Kursziel von 25 auf 17 Euro. Zwar sollte auf dem niedrigen Kursniveau mittlerweile alles Negative eingepreist sein, so die Experten. Sie fürchten aber, dass sich die Papiere der Deutschen Bank auch im weiteren Jahresverlauf unterdurchschnittlich entwickeln werden. Zudem geht BNP Paribas davon aus, dass die Bank nicht vor 2018 wieder eine Dividendenzahlung ankündigen wird.
Nur für Hartgesottene
Die Aktie der Deutschen Bank befindet sich nach wie vor im freien Fall. Jede kleine Kurserholung wird von den Investoren genutzt, um Kasse zu machen. Das Tief vom Februar 2009 ist nur einen Hauch entfernt. Die Frage ist: Hält wenigstens diese Unterstützung? DER AKTIONÄR meint: Solange die Aktie nicht einen nachhaltigen Boden gebildet hat, eignet sich der Titel höchstens für mutige Trader.
(Mit Material von dpa-AFX)