Um die mögliche Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank ist es ruhig geworden. Vom Tisch scheint der Zusammenschluss aber nicht. Im Hintergrund laufen die Überlegungen weiter. Zumindest die Zukunft der Postbank bei einer Fusion scheint jetzt klarer zu sein.
Auch wenn die Commerzbank sicherlich abwarten würde, bis die Deutsche Bank die größten Rechtsstreitigkeiten beigelegt hat: Eine Fusion ist noch nicht vom Tisch. Kommt es dazu, macht es nach Insidern Sinn, die Postbank doch nicht zu verkaufen. Mit 14 Millionen Privatkunden ist das Institut im deutschen Markt eine Macht. Nach einem Zusammenschluss würde die neue Bank 20 Prozent der Privatkunden in Deutschland bedienen. Zu einem vernünftigen Preis ist der Verkauf der Postbank aktuell gar nicht möglich. Am Kapitalmarkt wäre das Geldhaus nach Expertenmeinung nur noch zwei Milliarden Euro Wert. Bei der Deutschen Bank soll die Tochter aber noch mit mindestens vier Milliarden Euro in der Bilanz stehen. Gezahlt wurden ursprünglich sogar sechs Milliarden Euro.
Fusion mit Commerzbank schwierig, aber…
Grundsätzlich ist ein Zusammenschluss zwischen Deutscher Bank und Commerzbank rechtlich alles andere als einfach. „Es wäre kein Selbstläufer, einen solchen Zusammenschluss durchzubringen“, sagt Justus Haucap gegenüber der WELT. Er muss es wissen, denn er war selbst Vorsitzender der zuständigen Monopolkommission. Er sagt aber auch: „Im Endkundengeschäft und im internationalen Geschäft dürfte eine solche Fusion unproblematisch sein“.
Woche der Entscheidung
Für die Deutsche-Bank-Aktie wird es diese Woche spannend. Der größte Rechtsstreit in den USA soll kurz vor einer Beilegung stehen. Kann sich das Geldhaus tatsächlich freikaufen, könnte das den Fusionsplänen neue Nahrung geben. Die Kurslücke bei 13,85/14,27 Euro dürfte dann rasch geschlossen werden. Trader können darauf setzen, alle anderen warten die konkrete Entscheidung des US-Justizministeriums ab.
Keynes - ein bedeutender Ökonomen des 20. Jhd.
Autor: John F. Wasik
ISBN: 9783864702471
Seiten: 232 Seiten
Erscheinungsdatum: 22. Januar 2015
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
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John Maynard Keynes ist einer der einflussreichsten Volkswirte des 20. Jahrhunderts. Kaum bekannt ist hingegen, dass er auch einer der kompetentesten und innovativsten Investoren war.
John F. Wasik zeigt uns einen weitgehend unbekannten John Maynard Keynes. Wir erfahren, wie seine volkswirtschaftliche Ansichten sein Anlageverhalten beeinflusst haben und umgekehrt. So wandelte er sich vom Rohstoffspekulanten zum Value-Investor. Wasik arbeitet heraus: Keynes’ Einsichten zu Buy and Hold, Diversifikation oder den Vorzügen von Dividenden-Aktien sind zeitlos und sollten auch von Anlegern des 21. Jahrhunderts zur Kenntnis genommen werden. Nicht umsonst hat er großen Einfluss auf Star-Investoren wie Warren Buffett und George Soros ausgeübt. Zeit für einen Blick auf den Investor Keynes.