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12.12.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Belastung durch neue Eigenkapitalvorschriften?

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat durch eine Kapitalerhöhung im letzten April ihre Kapitalbasis deutlich gestärkt. Die harte Kernkapitalquote betrug Ende des dritten Quartals 13,8 Prozent. Vergangenen Donnerstag wurden die Kapitalregeln für internationale Banken jedoch verschärft. Die DZ Bank hat sich daraufhin kritisch zur Deutschen Bank geäußert.

Hintergrund ist, dass Banken in Europa bisher bei der Berechnung der Eigenkapitalquote zwischen einem Standardansatz und einem internen Modell wählen können. Der Vorwurf der Amerikaner lautete: Die europäischen Banken rechnen die Kapitalquoten künstlich niedrig. Mit der Einigung auf eine Untergrenze ist jetzt sichergestellt, dass die internen Modelle nur noch teilweise vom Standardansatz abweichen dürfen.

DZ Bank Analyst Christian Koch sieht die Deutsche Bank für die neuen Regelungen schlechter positioniert als andere Finanzinstitute. Vor allem die hohe Abhängigkeit vom Handelsgeschäft und das Kreditgeschäft sieht er kritisch. Zudem herrsche eine große Verwendung von internen Modellen vor. Positiv sei allerdings der lange Zeitraum bis zur vollständigen Implementierung. Deshalb rechne er auch bei der Deutschen Bank nicht mit einer Kapitalerhöhung oder einer Anpassung der Ausschüttungspolitik.

Keine Panik

Auch wenn die Deutsche Bank von den neuen Eigenkapitalvorschriften härter getroffen wird als andere Institute: Die harte Kernkapitalquote ist mit 13,8 Prozent sehr komfortabel und die Übergangsfrist dauert bis zum Jahr 2027.

Charttechnisch sieht es gut aus. Die Aktie konnte zuletzt die 16,00-Euro-Marke durchbrechen. Die nächste Widerstandszone kommt jetzt bei 17,50 Euro in Sicht. Als Unterstützung fungiert die 200-Tage-Linie.

Die Aktie ist weiterhin ein Kauf, das Kursziel beträgt 20,00 Euro. Bei 14,50 Euro sollte ein Stopp platziert werden.

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