Vieles spricht für eine Fortsetzung des Abwärtstrends der Deutsche-Bank-Aktie. Die Konjunkturabkühlung dürfte die Bank, die sich vermehrt auf Firmenkunden konzentrieren will, besonders stark treffen. Außerdem rechnen Experten mit einer Zinsabsenkung von -0,4 auf -0,5 Prozent auf Notenbankeinlagen. Das kommt einer Besteuerung der Einlagen gleich und würde die wirtschaftliche Misslage verstärken.
Damit nicht genug: Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC verhängt eine weitere Geldstrafe von 16 Millionen Dollar gegen die Deutsche Bank. Sie steht unter dem Verdacht, zwischen 2006 und 2014 schlecht qualifizierte russische und asiatische Führungskräfte eingestellt zu haben, um deren Kontakte und Geschäftsbeziehungen auszunutzen.
Dies soll die Korruptionsvorschriften der US-Marktaufsicht verletzt haben. Um den Fall schnellst möglichst beizulegen, hat sich die Deutsche Bank bereit erklärt, die Strafe ohne Statement zu zahlen.
Charttechnisch ändert sich derweil nicht viel. Die Aktie notiert weiter unter der 50-Tage-Linie, die bei 7,65 verläuft. Der Abstand zur 200-Tage-Linie bei 7,32 Euro beträgt sogar noch knapp 15 Prozent.
Die Deutsche Bank hat mit vielen Problemen zu kämpfen. DER AKTIONÄR rät weiter, an der Seitenlinie zu warten.