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13.06.2022 Timo Nützel

Deutsche Bank: Aktie unter Druck – Stimmung bleibt dennoch gut

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Deutsche Bank

Die EZB hat die erste Zinsanhebung im Juli sowie den Stopp der Anleihekäufe verkündet. Im Großen und Ganzen traf das die Erwartungen. Der Gesamtmarkt reagierte aufgrund der anhaltenden Inflationsängsten aber mit heftigen Rücksetzern und riss dabei auf die Aktie der Deutschen Bank mit nach unten. Die Stimmung für den Titel bleibt aber dennoch gut.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Deutsche Bank auf "Overweight" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Die europäischen Marktstrategen von JPMorgan sehen die Papiere der Frankfurter laut einer am Montag vorliegenden Studie als Kaufchance.

Ihr Kurs/Gewinn-Verhältnis auf Basis der Konsensschätzung sei seit Januar 2020 vor der Corona-Krise überdurchschnittlich gesunken, hieß es. Gleichzeitig trauten die Branchenexperten dem Unternehmen im kommenden Jahr höhere Ergebnisse zu als der Markt und sähen keine Kredit- und Refinanzierungsrisiken. Der verantwortliche Analyst Kian Abouhossein hält die Papiere für attraktiv bewertet. Er mahnt aber, die Kostenentwicklung genau im Auge zu behalten.

Rückschlag für die Aktie

Neben den lobenden Worten von Abouhossein stufte auch Goldman Sachs die Aktie am Freitag die Aktie mit „Buy“ und einem Kursziel von 19,10 Euro ein. Diese gute Stimmung spiegelt sich im Chartbild jedoch noch nicht wider. Nach dem Ausbruch über eine Dreiecksformation ist der Titel inzwischen erneut in diese zurückgefallen und notiert sogar nur noch knapp über der unteren Begrenzung, die aktuell bei 9,15 Euro verläuft. Sollte der Wert diese Unterstützung nach unten durchbrechen, sind weitere Rücksetzer bis mindestens zum Zwischentief bei 8,81 Euro wahrscheinlich. Darunter bietet die Unterstützungszone um 8,40 Euro Halt.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Für die Deutsche Bank bleibt DER AKTIONÄR aufgrund der Zinsperspektiven und der günstigen Bewertung langfristig positiv gestimmt. Rein charttechnisch hat sich jedoch das Bild jedoch deutlich eingetrübt. Neueinsteiger sollten daher zuerst eine Stabilisierung abwarten. Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 8,10 Euro.

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

(Mit Material von dpa-AFX)

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