In den ersten Monaten des Jahres sahen sich Aktionäre der Wirecard AG einer Attacke von angloamerikanischen Medien und Hedgefonds ausgesetzt. Die Aktie kollabierte, verlor mehr als die Hälfte ihres Wertes. Jetzt wird offenbar, dass auch bei der Deutschen Bank irgendwas im Busch ist. Neuesten Daten des Finanzdatenanbieters IHS Markit zufolge mutionieren Leerverkäufer auf.
Wie die Börsen-Zeitung unter Verweis auf Angaben des Finanzdatenanbieters IHS Markit berichtet, ist die Leerverkaufsquote in Aktien der Deutschen Bank zuletzt dramatisch gestiegen. Der Anteil der leerverkauften Aktien ist um 31 (!) Prozent auf zuletzt 7,2 Prozent aller Aktien gestiegen. Mit Blick auf DAX-Titel und den Zeitraum der zurückliegenden vier Wochen weisen nur Henkel (+33,9 Prozent) und Infineon (+37,1 Prozent) höhere Anstiege auf. Auch bei Wirecard war in diesem Zeitraum ein Anstieg der Short-Quote zu beobachten.
Finanzwerte im Fokus angloamerikanischer Medien und Investoren
Bereits in den ersten Monaten des Jahres sorgten insbesondere Medien aus dem angloamerikanischen Raum mit kritischen Berichten über deutsche Unternehmen des Finanzsektors wie Deutsche Bank und Wirecard für reichlich Wirbel und sorgten mitunter für empfindliche Kursverluste. Gleichzeitig war ein Anstieg der Leerverkaufspositionen zu beobachten. Letzteres zog sogar die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf den Plan, die Untersuchungen in Zusammenhang mit der Attacke auf Wirecard anstellte.
Die Aktie der Deutschen Bank ist ein gefundenes Fressen für Leerverkäufer, die mit ihren Geschäften auf fallende Kurse wetten und von Einbrüchen profitieren, indem sie zuvor geliehene Aktien günstiger zurückkaufen. Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR rät derzeit von einem Einstieg ab und sieht weiteres Abwärtspotenzial.