Der DAX erholt sich deutlich und die Aktie der Deutschen Bank zählt zu den großen Gewinnern der Gegenbewegung. Es gibt allerdings keinen Grund zur Entwarnung. Das Chartbild sieht nicht gut aus. Independent Research senkt zudem das Kursziel.
Independent-Research-Analyst Stefan Bongardt sieht für die Aktie der Deutschen Bank nun nur noch ein Potenzial bis 28 Euro nach zuvor 32 Euro. Die Einstufung lautet weiterhin auf „Halten“. Dass der deutsche Branchenprimus möglicherweise einen Verkauf der Beteiligung an der chinesischen Hua Xia Bank erwäge, überrasche ihn nicht, schreibt Bongardt in seiner Studie. Die Aktie sei zwar vergleichsweise niedrig bewertet, jedoch im Hinblick auf die schwache Profitabilität nicht attraktiv. Bei seinem neuen Kursziel habe er höhere Eigenkapitalkosten unterstellt.
22,66 oder 27 Euro
Die Aktie der Deutschen Bank gewinnt am Dienstag 5,7 Prozent auf 26,03 Euro. Jetzt gilt es, dass das Gap im Bereich 26,50 Euro zugemacht wird. Dann könnte es schnell in Richtung 27 Euro gehen. Sollten die Anleger allerdings ihre Gewinne schon am Mittwoch wieder mitnehmen – was nicht unwahrscheinlich ist –, geht der Blick auf die Unterstützungen bei 23,90 Euro beziehungsweise 22,66 Euro.
Anleger sollten abwarten
Die Aktie der Deutschen Bank fiel am Montag unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Die Märkte sind immer noch nervös, daran ändert auch die fulminante Gegenbewegung vom Dienstag nichts. Obwohl die fundamentale Story bei der Deutschen Bank deutlich höhere Kurse rechtfertigt, ist ein Wiedereinstieg derzeit kein Thema. Dafür müsste der Markt erst einmal einen nachhaltigen Boden ausbilden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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