Die Aktie der Deutschen Bank verhielt sich vergangene Woche sehr volatil. Die Marke von 9,00 Euro konnte dennoch gehalten werden. Das wirtschaftliche Umfeld setzt dem Wertpapier zu, doch die Aussichten sind weiterhin verhalten positiv für den Konzern. Das sagt auch der Experten-Konsens.
Dieses Jahr wird der Umbau von Deutschlands größter Bank im Großen und Ganzen sein Ende finden. Die Zinsentwicklung dürfte dem Finanzinstitut dabei in die Hände spielen, was sich an den Erwartungen für die einzelnen Sparten ablesen lässt. Denn nach Schätzungen des Analysten-Konsens soll der Umsatz in der Unternehmensbank von 5,15 Milliarden Euro Ende 2021 dieses Jahr 5,63 Milliarden Euro erreichen.
Auch die Privatkundenbank sollte nach Meinung der Experten profitieren. Bis Ende 2022 sollen 8,75 Milliarden Euro umgesetzt werden im Vergleich zu 8,23 Milliarden Euro Ende letzten Jahres. Auch im Asset Management mit der DWS Group rechnen die Analysten mit einem Anstieg der Erlöse, die Investmentbank dürfte hingegen leichte Einbußen hinnehmen müssen. Allerdings könnte sich gerade hier aufgrund der hohen Volatilität an den Märkten noch einiges ändern.
Die Bewertung der Aktie ist mit einem KGV von 6 für 2022 absolut und relativ zur Peergroup gesehen günstig. Damit dürfte viel Negatives eingepreist sein. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist mit nur 0,32 eines der niedrigsten im Sektor. Spekulativ-orientierte Anleger können das Kursniveau zum Einstieg nutzen.