Deshalb notiert die Microsoft-Aktie auf Rekordhoch (und ist trotzdem ein Kauf)

Deshalb notiert die Microsoft-Aktie auf Rekordhoch (und ist trotzdem ein Kauf)
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Martin Weiß 28.06.2019 Martin Weiß

Läuft es gut am Markt, steigt die Aktie von Microsoft ordentlich, läuft es schlecht, fällt sie weniger stark als die der Konkurrenten. Aktuell notiert das Papier auf Rekordhoch und ein Ende der Erfolsstory ist nicht in Sicht. DER AKTIONÄR hat seine eigene Theorie, weshalb das so ist.


Breit aufgestellt

Bei den großen Tech-Werten konzentriert sich das Hauptgeschäft üblicherweise auf einen Bereich: bei Amazon ist es der E-Commercer (52 Prozent Umsatzanteil), bei Apple das iPhone (63 Prozent) und bei Alphabet und Facebook sind es Einnahmen aus der Onlinewerbung, die das Geld in die Kassen spülen (70 Prozent bzw. 98 Prozent). Microsoft hingegen ist breiter aufgestellt und das scheint den Anlegern zu gefallen.


Visualcapitalist
Microsoft ist mit seinen Geschäftsbereichen breit aufgestellt.

Von den zuletzt erlösten 110 Milliarden Dollar entfallen 26 Prozent auf Office-Produkte, 18 Prozent auf Windows sowie 24 Prozent auf das Server- und Cloud-Geschäft. Den Rest erzielen die Redmonter mit Hardware (Surface), Dienstleistungen, der Suchmaschine Bing (ja, die gibt’s noch), Games und LinkedIn.


Starkes Wachstum in der Cloud

Microsoft profitiert von seinem breit gefächerten Angebot, das auf einen soliden Wachstums-trend bei IT-Investitionen trifft. Themen wie die Cloud, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge (IoT) sind hochaktuell in den Unternehmen und Microsofts Cloud-Plattform (Cloud) trifft einen Nerv. Im letzten Quartal betrug das Wachstum bei Azure rund 75 Prozent, die Erlöse dürften geschätzte 3,3 Milliarden Dollar erreicht haben. Der Wert entspricht einer Runrate von 13,2 Milliarden Dollar.  


Qualität hat ihren Preis

Was die Aussichten für die zweite Jahreshälfte 2019 betrifft, hat DER AKTIONÄR keinen Zweifel, dass Microsoft die (stetig steigenden) Erwartungen erfüllt. Für die anstehenden Q2-Zahlen – für Microsoft ist es Q4 – beträgt die Konsensschätzung 1,21 Dollar beim Gewinn je Aktie und 32,8 Milliarden Dollar beim Umsatz. Anleger sollten wissen: Die Aktie des Softwareriesen ist mit KGV 29 kein Schnäppchen, besticht im Gegenzug für die üppige Bewertung jedoch mit einer hohen Relativen Stärke und einem soliden Geschäftsmodell.

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