Das AKTIONÄR-Depot wurde in Ausgabe 14/2020 neu aufgelegt. In dieser Woche gab es die ersten Transaktionen. Die Aktie von Wirecard war in der ersten Welle noch nicht dabei – steht als potenzieller Kaufkandidat aber weit oben auf der Hotlist. Doch nicht nur der AKTIONÄR ist bullish für den Zahlungsabwickler.
Nach einem Analystenwechsel hat die Investmentbank Bryan Garnier ihr „Buy“-Rating für die Wirecard-Aktie bestätigt und das Kursziel von 180 auf 240 Euro erhöht. Unter den Zahlungsabwicklern seien nach Einschätzung des nun zuständigen Analysten David Vignon derzeit vor allem jene mit hohen Online-Transaktionsvolumina, Fokus auf Großhändlern sowie Branchen außerhalb des Reisesektors zu bevorzugen. Dazu zählt er neben Wirecard auch den niederländischen Rivalen Adyen.
Noch etwas optimistischer ist und bleibt die Privatbank Hauck & Aufhäuser. Laut Analyst Simon Bentlage begünstige die Coronakrise die strukturellen Wachstumstrends. Er hat daher seine Kaufempfehlung für die Aktie mit einem fairen Wert von 270 Euro bestätigt.
270 oder 129 Euro?
Ausgehend vom derzeitigen Kursniveau trauen die beiden Wirecard-Bullen der Aktie damit 138 beziehungsweise 168 Prozent Luft nach oben zu. Das ist auch deshalb beachtlich, weil der Trend zuletzt eher zu niedrigeren Kurszielen für die Papiere des DAX-Konzerns ging (DER AKTIONÄR berichtete). In den vergangenen Tagen haben auch die Experten von Berenberg, Kepler Cheuvreux und UBS ihre Ziele reduziert – Letztere sogar auf nur 129 Euro.
Das durchschnittliche 12-Monats-Ziel aller von Bloomberg befragten Analysten lag zuletzt trotzdem noch bei 178,25 Euro – also rund 77 Prozent über der aktuellen Notierung.
Heißer Depot-Kandidat
Die Wirecard-Aktie steht seit November 2019 als Comeback-Spekulation auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Zudem zählt sie zu den 20 Hotlist-Kandidaten für das neue AKTIONÄR-Depot.
Weitere Informationen zum Depot sowie zu den ersten Transaktionen nach dem Neustart finden Sie in der aktuellen Ausgabe (15/2020) – hier geht's zum E-Paper.