Die Aktien von amerikanischen Fluggesellschaften wie Delta Airlines, die vor Corona sogar die umsatzstärkste Airline der Welt war, bekommen aktuell zumindest etwas Aufwind. So hat die amerikanische Behörde für Sicherheit und Transportwesen (TSA) heute bekanntgegeben, dass die Zahl der täglichen Fluggäste zum ersten Mal seit März 2020 die 1-Million-Marke überschritten hat.
Aus dem Bericht der TSA geht hervor, dass die Passagierzahlen am gestrigen Sonntag auf 1,03 Millionen gestiegen sind. Dies ist zwar ein Rückgang um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr, stellt jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber Ende Juni dar, als das Damoklesschwert einer zweite Viruswelle über Amerika schwebte. Am 20. Juni und am 27. Juni , jeweils ein Sonntage, betrug die tägliche Passagierzahl nur 507.000 beziehungsweise 546.000.
Unabhängig davon berichtete USA Today, dass eine vom US-Verteidigungsministerium durchgeführte Studie gezeigt hat, dass die Luft in Flugzeugen sicherer ist als die sozusagen die Luft in den eigenen vier Wänden. Der Studie zufolge würde das Risiko einer Übertragung des Virus durch die Luft um 99,7 Prozent reduziert, was auf neue Filter- und Belüftungssysteme in Flugzeugen zurückzuführen ist.
Der Bericht berücksichtigt nicht die Risiken einer Ansteckung mit dem Virus auf einem Flughafen oder während der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch einem Taxi zum Flughafen. Basierend auf den Zahlen der TSA fühlen sich jedoch mehr Reisende beim Fliegen wohl, und diese Studie könnte die Bedenken weiter verringern.
Trotz der etwas Mut machenden Zahlen stehen die US-Airlines derzeit nicht auf dem Einkaufszettel des AKTIONÄR. Mutige Anleger, die auf ein Comeback der Airlines setzen wollen, sollten allenfalls mit der Ryanair-Aktie ins Spiel gehen.