Am Vormittag machte eine Meldung die Runde, dass Delivery Hero beim geplanten Verkauf von Foodpanda Probleme habe und nicht den erhofften Preis erzielen könne. Am Mittag nun das Dementi aus Berlin. Die Aktie von Delivery Hero kann das nicht wirklich stabilisieren. Der massive Kursabschlag verkleinert sich kaum.
Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat die Gerüchte über einen geplatzten Verkauf seines Foodpanda-Geschäfts in Südostasien zurückgewiesen. Die Verhandlungen über den potenziellen Verkauf liefen weiter, teilte das im MDAX gelistete Unternehmen am Mittag in Berlin mit. Die Gerüchte seien falsch.
Der AKTIONÄR hatte am Vormittag über die stockenden Verhandlungen berichtet. Zuvor hatte die Business Times aus Singapur unter Berufung auf Kreise berichtet, dass der beabsichtigte Verkauf von Foodpanda wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen gescheitert sei. Der Singapurer Kaufinteressent Grab Holdings halte die von Delivery Hero geforderte Summe für zu hoch.
Trennen will sich Delivery Hero vom Foodpanda-Geschäft in Teilen Südostasiens wie Singapur, Malaysia, Philippinen, Thailand, Kambodscha und Laos. Zuletzt hatte der Konzern bereits seine Beteiligung am britischen Essenslieferdienst Deliveroo verkauft, allerdings mit einem Millionenverlust.
Das Foodpanda-Geschäft in Südostasien ist ein wichtiger Teil des Portfolios von Delivery Hero und der Ausgang der aktuellen Verhandlungen könnte weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen haben. Eine erfolgreiche Transaktion würde nicht nur den Cashflow verbessern, sondern könnte auch strategisch bedeutsam für die Umstrukturierung und Fokussierung auf andere Kernmärkte sein.
Die Aktie von Delivery Hero erholt sich nach dem Dementi von ihren Tagestiefen liegt aber weiterhin tief im Minus.
Es läuft weiterhin nicht rund für Delivery Hero. Die neueste Entwicklung sorgt trotz Dementi für Enttäuschung und Verunsicherung beim Essenslieferanten. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Finger weg von der Aktie!
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