Zwischen Hoffen und Bangen in der Corona-Krise dürfte der DAX am Freitag zunächst keine großen Sprünge machen. Gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxiert der Broker IG den Leitindex kaum verändert auf 13.089 Punkte. Seit Tagen hält er sich in einer engen Spanne von 13.000 bis 13.300 Punkten, aus der er auch zum Wochenschluss wohl vorerst nicht ausbrechen dürfte. Die laufende Woche würde er derzeit mit einem hauchdünnen Plus beenden.
Die Anleger können sich seit Tagen nicht klar entscheiden zwischen der Sorge vor den Auswirkungen hoher Infektionszahlen und der Hoffnung, dass schon bald mehrere Impfstoffe gegen das Virus zur Verfügung stehen werden. Etwas stützend wirkt, dass es die US-Börsen am Vorabend in New York spät in den grünen Bereich schafften.
Die wichtigsten US-Börsen haben am Donnerstag doch noch allesamt in der Gewinnzone geschlossen. Im frühen Handel drehten zunächst die technologielastigen Nasdaq-Börsen ins Plus. Gegen Handelsende gelang dies dann auch dem Wall-Street-Börsenbarometer Dow Jones. Mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent auf 29.483,23 Punkte ging er aus dem Geschäft.
Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Nikkei 225 schloss wie bereits am Vortag 0,4 Prozent tiefer. In Hongkong ging es für den Hang Seng zuletzt hingegen um 0,3 Prozent nach oben und der chinesische CSI 300 legte um 0,2 Prozent zu.
Nachrichtlich könnte es am Freitag ein allgemein ruhigerer Tag werden, die Agenda zeigt, dass die Berichtssaison bei den Unternehmen vorüber ist. Auch konjunkturell stehen keine wichtigen Indikatoren auf der Agenda. Bewegungen nach sich ziehen könnte jedoch, dass am kleinen Verfallstag an den Terminbörsen Optionen auf Aktien und Indizes auslaufen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)